Robin Green AG? Nie gehört? Oder wenn, dann nur von der gleichnamigen US-amerikanischen Schriftstellerin? Ging mir auch so. Robin Green ist aber eine neu gegründete Firma (2016), die mit einem Franchising-System den Craftbier-Markt erobern möchte.
Wie das funktionieren soll? Ich weiß es nicht. Lese ich die Website der Robin Green AG, werde ich mit leeren Worthülsen aus Marketing- und Wirtschaftssprech bombardiert. Genau die gleichen nichtssagenden Versatzstücke, die ich in meinem Brotberuf immer höre, wenn sich Firmen lukrative Aufträge meines Arbeitgebers erhoffen und mich in meiner Rolle als erfolgreicher Projektmanager kontaktieren, aber am liebsten nicht konkret werden wollen.
Beispiele gefällig? Bitteschön:
„Wir fühlen uns als Teil und Motor der Revolution“
Aha!
„Wir sind angetreten, diese Revolution voranzutreiben: Aus diesem Grund stellen wir selbst feinstes Craft Beer her, beteiligen uns an Craft Beer Companys, fördern und unterstützen gute Craft Beer Ideen, geben unser KnowHow als Franchise gerne weiter und prämieren und verkaufen die besten Craft Beers weltweit. – Als Gypsy Craft Beer Produzent kreieren wir köstliche Craft Beers in höchster Qualität und mit besonderen Inhaltsstoffen an verschiedenen Brau-Orten und verkaufen und liefern diese direkt an unsere Kunden.“
Und nochmal Aha!
Also alles gleichzeitig? Selbst herstellen und Gypsy brauen? Was denn nun?
Und natürlich „in höchster Qualität“ – als ob das nicht selbstverständlich ist, denn wer würde denn auch von sich behaupten, in weniger als der höchsten, vielleicht nur in durchschnittlicher Qualität zu brauen?
Merkwürdig.
Aber der Gipfel ist: „Wir geben der Revolution mit dem CraftCoin eine eigene Kryptowährung.“ Schnell noch auf dem BitCoin-Zug aufspringen? Na, wenn das mal nicht zu spät ist…
Spannend, welche Ideen die Bierrevolution derzeit gebiert.
Und was hat das Ganze mit dem eigentlichen Craftbier-Gedanken zu tun (was immer das auch ist)? Craft, also Handwerk, vermag ich da nicht zu erkennen.
Wie gesagt: Merkwürdig.
Wem’s gefällt…
Hallo Brunnenbräu, Danke für die Zeilen und Interesse. Wichtig wäre vielleicht noch der Hinweis auf „Crypto“ dem ersten verschlüsselten Bier. Ein leckeres , leichtes SMASH. Und das wir den Craftbeer fans und der Kryptoszene mit den Cryptobars über unser Franchise eine Begegnungs- Genuss- und Informationsstätte, ganz real, bieten wollen. Da ist der Bogen zu CraftCoin, bzw. einem eigenen blockchain token, zur Projektfinanzierung und Umsetzung der Verschlüsselung, sicher eher verständlich.