Illschwang, ein winziges Dörfchen, nicht weit von Sulzbach-Rosenberg entfernt. Früher einmal, vor vielen, vielen Jahren, war es bekannt als eines der kleineren Hopfenanbaugebiete Deutschlands (vielleicht war es sogar das kleinste?), und auch heute zeugen noch ein paar winzige Hopfenfelder rund um das Dorf von diesem einst wichtigen Gewerbe. Aber dies sind nur noch kleine Gärtchen, eher zur Zierde oder als Hobby – für eine echte Erwerbstätigkeit reichen sie nicht aus.
Außenansicht des Hopfenstadels
Ein kleines Dörfchen, kleine Hopfengärten, und mitten im Dorf: Ein kleiner Hopfenstadel. Ein paar Quadratmeter Grund bedeckt er nur, und eigentlich hätte er schon lang abgerissen gehört, denn seiner eigentlichen Funktion, dem Trocknen, Lagern und Verpacken von Hopfen dient er schon lange nicht mehr.
Aber ein Abriss wäre dann doch zu schade gewesen, ist dieser Hopfenstadel doch ein Zeuge der Geschichte des Hopfenanbaus im Ort, und so wurde zunächst erwogen, ihn abzubauen und in einem nahegelegenen Freilichtmuseum originalgetreu wieder zu errichten. Doch dann hatten die Illschwanger eine bessere Idee und widmeten den Stadel in ein Hopfenmuseum um.
ein buntes Sammelsurium
Von Mai bis Oktober kann man nun jeden Sonntag hier im Hopfenmuseum Illschwang die Geschichte des Illschwanger Hopfens hautnah erleben. Exponate aus der Welt des Hopfens, vom Anpflanzen bis zur Ernte, vom Trocknen und Verpacken bis zum Verkauf, sind hier auf engstem Raum untergebracht und geben Zeugnis von einem alten Gewerbe.
Besichtigung im Rahmen der Tour de Bier 2008
Wir hatten am 17. Mai 2008 im Rahmen der Tour de Bier die Möglichkeit, das kleine Museum genauer zu erkunden – eine Gelegenheit, die wir nur allzu gerne wahrgenommen haben.
Hopfenmuseum Illschwang
Ulrichstraße
92 278 Illschwang
Bayern
Deutschland
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