Grinzinger Bräu
Wien
AUT

Der Wiener Stadtteil Grinzing ist berühmt für seine Heurigen-Lokale – ein typisches Ausflugsziel für den Weintrinker. Und warum hat es mich am 21. März 2009 hierher verschlagen? Weil mitten zwischen den Heurigenlokalen ein Bierhaus seinen Platz gefunden hat, das Grinzinger Bräu.

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die Brauerei ist leider nur Dekoration

Zwar ist die kleine, kupferne Brauanlage, die im Eingangsbereich steht, nur mehr Dekoration (aus welchen Gründen auch immer), aber es gibt im Grinzinger Bräu mehrere Hausbiere, die nach angeblich eigener Rezeptur andernorts hergestellt und ausschließlich hier ausgeschenkt werden. Wenn sich das Personal auch sehr zugeknöpft zeigte, uns zu verraten, wo denn nun die Biere tatsächlich gebraut werden, war es ansonsten doch sehr freundlich und aufmerksam.

In der Mitte des großen Tisches, an dem wir Platz nahmen, befindet sich eine Zapfanlage mit Zählwerk, so dass die Freunde des Bieres sich am Tisch selber bedienen können. Eine lustige Idee, die ich (allerdings ohne Zählwerk) auch andernorts schon gesehen habe – die sich aber immer erst dann lohnt, wenn eine größere Gruppe etwas mehr als nur ein kleines Bierchen trinkt.

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Zapfanlage mit Zählwerk

Gleichwohl, uns gefiel es hier gut und wir genossen die drei angebotenen Biere, das Dunkle, das Zwickl und das Rote Zwickl. Und auch die Sachertorte mit Schlagobers (Wer hat sich das denn zum Bier bestellt?!?) mundete offensichtlich ausgezeichnet.

Also, mal wieder ein Bierhaus, das so tut, als sei es eine Brauerei, aber immerhin Bierunikate anbietet – und dann auch noch mitten im Weinviertel!

Bilder

Grinzinger Bräu
Cobenzlgasse 3
1190 Wien
Österreich

2 Kommentare

  1. Das ist was was mich auch immer ärgert. Sogenannte Brauerei die aber woanders brauen. Egal ob Neugründungen oder alteingessene. Aber angeblich nichts dagegen zu machen, obwohl im Wettbewerbsrecht sonst jeder Stein rumgedreht wird.

    • Das ist halt so ähnlich wie in Köln, wo die Altstadt voller „Brauhäuser“ ist – ein Begriff, der Suggeriert, es würde vor Ort gebraut, aber letztendlich nichts anderes als eine (groß-)brauereigebundene Kneipe bedeutet.

      Aber über so etwas braucht man mit Kölnern nicht zu diskutieren, die nehmen das ersten gleich persönlich und zweitens biegen sie ja auch sonst im Alltag (und der Politik) alle Worte immer wieder in neuen Kontexten zurecht – „Kölsche Klüngel“, halt…

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