MaRu Bräu
Berlin
DEU

Trink Biere mit Geschichte!

Reklame?*

Zwei Tage sind’s noch bis Heiligabend, da klingelt es an der Tür. Die Nachbarin. Mit einem Paket unterm Arm. „Ihr wart nicht zuhause, da habe ich es mal angenommen; bestimmt ein Weihnachtsgeschenk“, mutmaßt sie.

Weihnachtsgeschenk? Wir schenken uns seit Jahren nichts, insofern: Alles ist möglich, aber kein Weihnachtsgeschenk.

Die Überraschung ist groß: Es ist doch eines. Also kein Weihnachtsgeschenk im klassischen Sinne, aber doch etwas für umsonst an Weihnachten. Zwei Flaschen Bier. Begleitet von einem erläuternden Schreiben.

MaRu Bräu. Eine neue Biermarke entsteht. Die Schlossplatz Brauerei Köpenick erfreut sich zunehmender Beliebtheit, und Inhaber und Brauer Joachim Rubbert kommt auf seiner winzigen Anlage (man wirbt auf der Website damit, die kleinste Brauerei Deutschlands zu sein) mit der Produktion nicht mehr nach. So hat sich sein Sohn Maximilian entschlossen, einen Teil der Produktion auszulagern und zunächst ein, später mehrere Biere auch in Flaschen auf den Markt zu bringen.

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zwei Flaschen Babylonisches

Zwei Flaschen Babylonisches stehen nun also vor mir. Angeblich nach dem 1. Reinheitsgebot der Menschheitsgeschichte von 1762 v.Chr. gebraut. Zwar bin ich solchen Geschichten rund ums Bier immer etwas skeptisch, denn mir wurde in vielen Brauereien und von vielen Marketing-Fritzen schon viel zu viel dummes Zeug erzählt, aber es hört sich zumindest gut an. Vielleicht stimmt es sogar.

Gebraut ist das Babylonische mit den klassischen vier Zutaten für deutsches Bier, also Gerstenmalz, Hopfen, Hefe und Wasser, aber zusätzlich ist auch noch Fruchtmus hinzugegeben. Und das riecht und schmeckt man.

Ich schenke mir das 6,2%ige Bier ein. Eine hellbraune, leicht ins Rötliche schimmernde Farbe, kremiger, beigefarbener Schaum, fruchtiger und süßer Geruch, der an dunkle Früchte erinnert. Pflaumen vielleicht? Datteln? Der Antrunk ist ebenfalls fruchtig süß, das Bier ist sehr vollmundig. Ein Durstlöscher ist es nicht, dafür ist es zu süß, fast schon klebrig. Es eignet sich eher zum Genusstrinken als zum Wegzischen. Kleine Schlucke, um den Fruchtnoten auf der Zunge und am Gaumen hinterher zu spüren und sich zu wundern, dass ein Bier nahezu ohne Bittere doch so gut schmecken kann.

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MaRu Bräu Babylonisch

Mir gefällt’s, und auch wenn ich seinerzeit bei meinem Besuch in der Schlossplatz Brauerei Köpenick nicht so rundum mit der Bierqualität zufrieden war, das Babylonische fand ich damals schon interessant. Fein! Ein guter Auftakt – ich kann mir vorstellen, dass dieses Bier am Markt gut ankommt.

Es muss natürlich noch ein bisschen Marketing dazukommen, nur von Mund-zu-Mund-Propaganda wird heutzutage kein Bier ein Erfolg. Und so wird es Zeit, dass die Website mehr Informationen liefert. Und ein Auftritt bei Facebook wäre vielleicht auch nicht schlecht. Man muss die Social Media nicht mögen, aber zum wirtschaftlichen Erfolg tragen sie allemal bei.

Der Anfang ist also gemacht, und laut Begleitschreiben werden noch ein Inka-Bier, ein kurfürstliches Moll, ein mittelalterliches Hutten und die eine oder andere Eigenkreation wie zum Beispiel das Kirsch-Chili-Bier folgen. Alles Biere, die es vor Ort in der Schlossplatz Brauerei Köpenick schon gegeben hat und die ich dort auch schon bei meinen Besuchen habe verkosten können – hier und hier nachzulesen.

Bilder

* Reklame? Es gibt immer wieder Diskussionen, ob die Beschreibung eines Artikels, den ich kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen habe, Reklame ist. Im Zweifelsfall sollte ein Blogbeitrag daher entsprechend gekennzeichnet werden. Ich habe die beiden Flaschen Babylonisches von Maximilian Rubbert als Kostprobe gratis bekommen. Bei der Rezension habe ich versucht, mich davon nicht beeinflussen zu lassen.

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