Es war wie jedes Jahr am Neujahrstag: Während 90 % der Mitmenschen froh sind, verkatert einen ruhigen Tag verleben zu dürfen, packt mich schon wieder diese rastlose Unruhe, die mich auch den Rest des Jahres immer vorantreibt. Es dauerte nicht lang, bis ich mein holdes Eheweib überredet hatte, gegen alle Regeln der Vernunft aufzubrechen und nach Gulpen zu fahren. Zwar im Bewusstsein, dass die Gulpener Bierbrouwerij mit Sicherheit Urlaub hat, gleichzeitig aber in der Hoffnung, dass aber vielleicht doch wenigstens das Bräustüberl geöffnet haben möge.
Gulpener Bierhuys
Weit gefehlt – es hatte natürlich geschlossen. Noch mal zur Erinnerung: Wir schreiben den 1. Januar, da ist das völlig normal. Auch im Jahr 2009.
Wir begnügten uns also damit, ein paar Fotos zu machen und die Gulpener Bierbrouwerij auf die Liste zu setzen – auf die Liste der Brauereien, die wir „ganz bestimmt irgendwann einmal wieder“ besuchen wollen.
Gulpener Herfstbock
Und anschließend bummelten wir ein wenig durch den Ort und ließen uns in einer gemütlichen Wirtschaft einige hundert Meter weiter den Gulpener Herfstbock und den Gulpener Wintervrund schmecken. Beide vom Fass, beide interessant – wenn auch nicht wirklich überzeugend, da zu säurebetont. Ob der Brauer das Sauermalz billiger bekommt? Oder ob der Kneipenwirt die Fässer schon irgendwann im Oktober oder frühen November angezapft hat?
B.V. Gulpener Bierbrouwerij
Rijksweg 16
6271 AE Gulpen
Niederlande
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