Wieden Bräu – Gastronomie mit Pfiff BetriebsgmbH
Wien
AUT

Das Wieden Bräu ist im Jahr 1991 gegründet worden, nennt sich selbst „Altwiener Braugasthaus“ und hat sich auf die Fahne geschrieben, Biere gegen den herrschenden normierenden Einheitsgeschmack zu brauen. Während dies mittlerweile, das heißt im 21. Jahrhundert, meist so interpretiert wird, dass man nur eine gewaltige Menge einer möglichst ungewöhnlichen Hopfensorte mit verbrauen müsse, sieht man das im Wieden Bräu etwas anders. Hier sind die Biere eher malzbetont und leicht, und das Ungewöhnliche sind denn auch die verwendeten Malzsorten: Dinkel, Roggen und ähnliches. Dazu Experimente mit würzenden Zutaten wie Hanf oder Ingwer.

Außenansicht

Unser Besuch im Wieden Bräu am 1. März 2008 litt darunter, dass er eigentlich nicht geplant war und wir aus Zeitgründen daher nur einen Blitzstopp einlegen konnten. Schnell hinein, von jeder der fünf Biersorten ein kleines Gläschen gezischt, und weiter.

Gerade lang genug, um zu sehen, dass das Wieden Bräu früher eine normale Gastwirtschaft gewesen sein muss, in die jetzt eine kleine Salm-Anlage eingebaut worden war, die zwar hübsch anzusehen ist, aber doch ein wenig wie ein Fremdkörper in dieser eher historisch-bürgerlichen Umgebung wirkt.

Einmal schnell alles durchprobieren, bitte!

Trotzdem schön – und die Bedienung zeigte auch keine Unzufriedenheit, dass wir aufgrund der „Happy Hour“ und der kleinen Gläser zwar viel Spül, aber nur ganz wenig Umsatz produziert hatten.

Grund genug, irgendwann einmal wieder vorbei zu schauen!

Nachtrag 19. März 2009: Und das haben wir ein Jahr später, am 19. März 2009, auch gemacht – allerdings erneut unter Zeitdruck. Wir eilten zwar noch durch die Stadt, aber kamen zu spät zur Brauereibesichtigung, die der junge Brauer, Herr Czirnich, durchgeführt hatte. Schade!

Aber noch nicht zu spät, um eine leckere Kleinigkeit (jedenfalls hatte die junge Dame, die uns bediente, die riesigen Portionen als „Kleinigkeit“ bezeichnet …) zu essen und die fünf angebotenen Bierspezialitäten zu verkosten: Märzen, Osterbier, Hell, Alt und Dunkel. Wenn auch das Alt viel zu hell und damit nicht ganz stilecht war, waren doch alle fünf Biere lecker und interessant.

Blick auf das Sudwerk

Also erneut reduziertes Programm – aber vielleicht ergibt es sich doch noch einmal, dass ich hier ein wenig mehr Zeit verbringen kann. Verdient hätte es das Wieden Bräu allemal!

Nachtrag 25. Februar 2016: Aller guten Dinge sind drei. Sieben Jahre sind vergangen, bis wir endlich erneut hier einkehren konnten. Und … erneut am frühen Nachmittag, erneut unter Zeitdruck. Nur schnell ein kleines Bierchen im Vorübergehen … Liegt es an der Lage des Wieden Bräu oder an unseren merkwürdigen Planungen, aber für eine gemütlichere, längere Einkehr scheint es nie zu reichen …

Und so genossen wir heute lediglich eine kräftige Valentinus Weisse, 15,8° Stammwürze, 6,6% Alkohol. Kräftig und kernig.

Valentinus Weisse

Das Sudwerk von Salm steht unverändert, wo es steht, Umbau- oder Erweiterungsmaßnahmen hat es seit unserem letzten Besuch wohl keine gegeben. Unverändert freundliche und schnelle Bedienungen, und – wie wir an den Nachbartischen sehen konnten – unverändert große Essensportionen.

Das Wieden Bräu ist täglich von 11:30 Uhr an durchgehend geöffnet; kein Ruhetag. Lediglich im Hochsommer, im Juli und August, öffnet man sonnabends und sonntags erst um 16:00 Uhr. Von der U-Bahn-Station Taubstummengasse ist es etwa 150 m entfernt; mithin problemlos zu erreichen.

Bilder

Wieden Bräu – Gastronomie mit Pfiff BetriebsgmbH
Waaggasse 5
1040 Wien
Österreich

2 Comments

    • Seufz! Irgend was ist immer… Ich werde wohl alt…

      Danke für den dezenten Hinweis – ich hab’s korrigiert. Muss natürlich 6,6% heißen, und nichts anderes. Sieht man ja auch auf einem der Bilder…

      Mit bestem Gruß,

      Volker

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