Die Biergärten liegen einsam und verlassen da. Schön geschmückt, und keine Menschenseele ist zu sehen. Die Sonne scheint aus einem wolkenlosen Himmel, die Wupper fließt träge am Rande der Wiese entlang.
Idylle, aber völlig entvölkert.
zunächst sind die Biergärten noch gähnend leer
So kann es einem gehen, wenn man eine halbe Stunde vor dem offiziellen Beginn des Ausschanks auf der Schusterinsel spazieren geht. Kaum zu glauben, dass sich hier in ein paar Minuten schon eines der größten Bierfestivals der Region abspielen soll.
Und doch: Kaum schlägt die Uhr dreimal, beginnen die Menschenmassen auf das Gelände zu strömen. Die Biertische werden, soweit noch nicht geschehen, aufgeklappt, die Zapfhähne umgedreht, die Musik angeschaltet, und bald schon erinnert nichts mehr an die gähnende Leere von eben.
Die 28. Leverkusener Bierbörse, die älteste und immer noch größte Bierbörse in Deutschland, fand vom 8. bis zum 11. August 2014 auf der Schusterinsel in Leverkusen-Opladen statt. Zahlreiche Bierstände direkt am Ufer der Wupper, ein großes Festzelt mit fetziger Livemusik mitten auf dem Platz und viele tausend Besucher.
Wenn es auch mehr oder weniger das gleiche Bierangebot ist wie jedes Jahr (Einfalt in der Vielfalt, oder Langeweile auf hohem Niveau), so ist die Stimmung insbesondere hier in Opladen doch jedes Mal wieder hervorragend!
am späteren Nachmittag quillt alles über vor Menschen
Und als wir am frühen Abend angesichts einer recht weiten Heimreise langsam aufbrechen, zeigen uns die entgegenkommenden Menschenmassen, dass es jetzt wohl erst so richtig losgeht. Zu allem entschlossene Partygesichter signalisieren unmissverständlich: Die Zeit der geruhsamen Verkostung ist vorbei, jetzt fließt das Bier in Strömen und wird auf Teufel komm raus gefeiert!
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