Bodo Homberg:
Rundgesang und Gerstensaft

Ach, herrje, das ist ein Buch, das das Biertrinken in Altherrenart zelebriert. Der Genuss soll in erster Linie über große Volumina erreicht werden, und, wenn überhaupt, erst in zweiter Linie über Geschmack, Geruch und Qualität.

Bodo Homberg
Rundgesang und Gerstensaft

Dumpfbackige Trinklieder und holprige Gedichte, dazu Anekdoten über wüste Wirtshaus-Sitten – ein Buch für übergewichtige, rotbäckige und violettnasige Volumentrinker, die sich in überkommenen Männerrunden an schlüpfrigen Sprüchen ergötzen.

„Rundgesang und Gerstensaft lieben wir ja Alle; …“

Wie ist es eigentlich in meine Bierbuch-Sammlung geraten?

Ich blicke ratlos auf eine handschriftliche Widmung auf einer der ersten Seiten: „Mit den besten Wünschen für alles das, was noch so kommt, und zur Erinnerung an sechs ‚gemeinsame‘ Jahre in der Komischen Oper Berlin. Renate W.“

Habe ich das geschenkt bekommen? Aus einem Büchertauschschrank geangelt? Antiquarisch erworben? Bei eBay ersteigert?

Ach, ich weiß es nicht.

Zum Lesen regt es mich nicht an, zum Wegwerfen ist es zu schade. Immerhin ist es ein Buch über Bier.

Mehr aber auch nicht.

Bodo Homberg
Rundgesang und Gerstensaft
Union Verlag
Berlin, 1988
ISBN 3-372-00218-0

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.