Waischenfeld in der idyllischen Fränkischen Schweiz, direkt an der Wiesent, ist vor vielen hundert Jahren, 1632, im dreißigjährigen Krieg von den Schweden niedergebrannt worden, mit dabei nicht nur Häuser und Ställe, sondern auch das Brauhaus. Lediglich Kirchen und Schloss überlebten das Desaster. Es dauerte bis 1664, bis das Kommunbrauhaus wiederaufgebaut und in Betrieb genommen worden war.
Über mehr als dreihundert Jahre wurde es regelmäßig genutzt, aber in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts ließ das Interesse nach. Bald war es nur noch die direkt gegenüberliegende Brauerei Heckel, die ab und an hier einen Sud ansetzte, aber auch damit hatte es irgendwann ein Ende, und seit 1982 steht das Kommunbrauhaus als ungenutztes und langsam verstaubendes Denkmal an der Nepomuk-Brücke.
Durch eine offene Luke auf der Vorderseite kann man hineinspähen und das alte, von Staub bedeckte und langsam verfallende Sudwerk sehen, durch ein Fenster auf der Rückseite sieht man in der anderen Raumhälfte jede Menge Plunder liegen.
Von außen ist das kleine Gebäude schön hergerichtet, und der Tisch und die Bank an seiner Rückseite werden von der Brauerei Heckel als winziger Biergarten genutzt.
Mit Stand 23. Mai 2014 sah es nicht so aus, als ob es jemals wieder in Betrieb genommen werden würde.
Kommunbrauhaus Waischenfeld
Vorstadt 3
91 344 Waischenfeld
Bayern
Deutschland
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