Bunt und lebhaft wie der Wonnemonat Mai – Craftbiere der hellen und dunklen Fraktion, ober- und untergärig, stark bis schwach, mit und ohne Aromahopfen oder Holzfassreifung, mit und ohne Kräuter und Salz – und mit einigen Stargästen. Über 40 Teilnehmer hatten ihren Spaß daran.
Der Abend startete mit einem neuen Altbier, das die Lahnsteiner Brauerei nach individuellem Rezept für einen Kunden gebraut hatte. Einhelliges Urteil: Der Kunde hat Geschmack!
Geschmack hatten auch zwei Biere die ein Nachtrag zum 66. Lahnsteiner Bierseminar mit dem Titel „historische Bierstile“ waren – eine leicht säuerliche Leipziger Gose mit Koriander und Salz gebraut sowie ein Münsteraner Grutbier mit drei verschiedenen Kräutern. Der eine liebt´s der andere…
Eine und andere fanden definitiv Geschmack am Black Forest Stout, einem Craftbier aus der Privatbrauerei Ketterer in Hornberg im Schwarzwald – Namensgeber des berühmten „Hornberger Schießen“. Ebenso erging es dem hellen Bock von den Kollegen aus Kirn.
Nun zu den ersten beiden Stargästen: Jan und Philipp Bednarek, genannt die Gutsbrüder, starteten als Hausbrauer und brachten nun zusammen mit einem dänischen Brauer ihr erstes Baek Pale Ale auf den Markt. Die Lahnsteiner Brauerei fungiert dabei als Importeur und Vertreiber. Und dabei sollte es einiges zu vertreiben geben, denn dieses harmonische Pale Ale mundet dem Einsteiger gleichermaßen wie dem Fan.
Für den Weitersteiger gab es das Wonderland Trail IPA (India Pale Ale) aus der Two Beers Brewing Company aus Seattle im Nordwesten der USA. Dr. Markus Fohr, Inhaber der Lahnsteiner Brauerei, liebt kräftige IPAs genauso wie kräftige Ultratrails – der Wonderland Trail im Staate Washington, USA, misst stolze 93 Meilen.
Damit nicht genug, denn sein stärkstes Bier lieferte Detmolder Chardonnay aus der Privatbrauerei Strate in Detmold, ein Doppelbock gebraut mit Chardonnay Hopfen. Zusätzlich zum Original gesellte sich eine im Bourbon Whisky Fass gereifte Variante – die einstimmig zum Finale des Abends für würdig befunden wurde.
Doch dieses 67. Lahnsteiner Bierseminar hatte neben dem flüssigen auch ein optisches Finale! Electrical Movements in the Dark (EMD), Lichtfotografie aus Koblenz, vertreten durch Heinz-Jörg Wurzbacher und Garry Krätz zauberte wunderbare Lichteffekte in einen alten und tiefen Keller der Lahnsteiner Brauerei. Und die Teilnehmer konnten nicht nur zuschauen – wer wollte konnte sein individuelles Lichtkunstfoto schießen.
Auf Wiedersehen am 68. Lahnsteiner Bierseminar am 7. Juni 2018!
Autor: Markus Fohr
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