Brauerei Stefansbräu – Dinkelbrauer
Dinkelsbühl
DEU

Ein bisschen außerhalb von Dinkelsbühl auf der Wilhelmshöhe, einem winzigen Anwesen, liegt die Brauerei Stefansbräu – Dinkelbrauer, benannt nach ihrem Gründer, Stefan Klein, und der Stadt Dinkelsbühl. 2008 ist die Brauerei gegründet worden – Stefan Klein hat sich damit einen Traum verwirklicht.

Drei Biere entstehen hier als Standard-Biere – ein Weizen, ein Zwickel, ein Märzen. Saisonal werden sie durch ein Festbier und einen dunklen Bock ergänzt.

An einem Sonnabend nach dem Frühstück im Hotel in Dinkelsbühl reift die Idee: Das Wetter ist schön, unser Ausflugsprogramm beginnt erst mit dem Mittagessen, und da könnten wir ja einen kleinen Spaziergang vor die Tore der Stadt hinauf zur Wilhelmshöhe wagen und vielleicht ein paar Flaschen Bier einkaufen.

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versteckt auf der Wilhelmshöhe liegt die Brauerei

Ein kurzer Kontrollanruf, ob denn auch wirklich geöffnet sei, so wie es auf der Website angegeben ist. Die freundliche Dame am Telefon zögert einen Moment. „Eigentlich nicht so wirklich, wir bauen gerade um, und bei uns herrscht das Chaos. Aber ein paar Flaschen Bier verkaufen, das geht immer. Kommt halt einfach vorbei.“

Gesagt, getan, und nach einer guten Viertelstunde stehen wir vor dem Gebäude. Die Dame hatte nicht übertrieben – es herrscht Chaos. Einerseits wird um- und angebaut, andererseits gehen irgendwie auch die Bierproduktion und der Bierverkauf weiter. Oder auch nicht. Fässer stehen überall herum, Bierkästen stapeln sich, und es ist für einen Außenstehenden nicht gerade klar, wo man sich gefahrlos hinbewegen kann und darf. Ein wenig unschlüssig stehen wir herum, als ein junger Mann mit Vollbart auf uns zu läuft – Stefan Klein.

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bedingt durch den Umbau gibt es nicht viel zu fotografieren

„Kann ich Euch helfen?“ Er wischt sich den Schweiß von der Stirn. „Groß Zeit habe ich nicht, aber wenn Ihr Bier kaufen wollt, kann ich Euch schnell mal was rausgeben!“

Blitzschnell greift er ein paar Flaschen – von jeder der drei Standardsorten eine – und drückt sie uns in die Hand. Genauso schnell ist abkassiert, und schon verschwindet er wieder. Zurück zur Arbeit auf der Baustelle.

Insofern bleibt es heute, am 5. Oktober 2019, auch bei diesem kurzen Besuch, und wir nehmen uns vor, irgendwann in Zukunft hier vorbeizuschauen, wenn wieder Ruhe eingekehrt ist und die Baumaßnahmen abgeschlossen sind.

Aber immerhin: Die drei Biere können wir schon mal verkosten. Sie erweisen sich als solide gebraute Vertreter ihres jeweiligen Stils. Die robusten Bügelflaschen gefallen, und der simple Stil der Etiketten wirkt fast ein bisschen retro – durchaus ansprechend.

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laut Brauer eindeutig maskulin: Der Zwickel

Erwähnenswert: Während der Verkostung des Zwickels begann in der Runde eine fröhliche und ergebnislose Diskussion, ob es denn nun der Zwickel oder das Zwickel heißen müsse. Der Zwickel steht auf dem Etikett, das Maskulinum erinnert aber den einen oder anderen, speziell der älteren Generation, an den Strumpfhoseneinsatz – Strumpfhose mit Zwickel, und die Mehrheit unserer fröhlichen Runde tendiert daher zum Neutrum. Das Zwickel. Es sei schließlich die Kurzform zu das Zwickelbier.

Die Brauerei Stefansbräu – Dinkelbrauer ist laut ihrer eigenen Website donnerstags und freitags von 09:00 bis 18:00 Uhr und sonnabends von 09:00 bis 15:00 Uhr geöffnet. Aufgrund der Umbaumaßnahmen empfiehlt sich aber ein Anruf vorher. Zu erreichen ist sie mit dem Auto oder zu Fuß – sie liegt einen guten Kilometer vor den Toren der Stadt.

Bilder

Brauerei Stefansbräu – Dinkelbrauer
Wilhelmshöhe 1
91 550 Dinkelsbühl
Bayern
Deutschland

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