Eine kurze Notiz nur, kein echter Bericht über das Gaffel am Dom, nachdem mir beim Aufräumen ein paar Bilder von hier in die Hände gefallen sind:
Am 9. Juli 2009 hatten wir die Gelegenheit, den Brauereiausschank Gaffel am Dom zu besuchen, das große und gewaltige Bierhaus direkt am Bahnhofsvorplatz, und für mit der Bahn anreisende Touristen wohl die erste Destination, an der sie ein wenig kölsche Brauhausatmosphäre schnuppern können.
Das Gaffel-Kölsch wird sehr gepflegt gezapft, die Küche ist regionaltypisch. Der Schankraum ist riesig, groß und weitläufig angelegt, gleichwohl aber urig, gemütlich und ansprechend. Schade nur, dass heute das Personal ungeduldig, fast schon unhöflich war.
Das Gaffel am Dom ist täglich von 11:30 Uhr durchgehend geöffnet; kein Ruhetag. Zu erreichen ist es so einfach wie kaum ein anderes Brauhaus in Köln. Man reist mit der Bahn an, steigt am Hauptbahnhof aus geht quer über den Bahnhofsvorplatz, ignoriert den Dom linker Hand, und schon ist man da.
Nachtrag 3. April 2014: Die Privatbrauerei Gaffel Becker & Co. betreibt in Köln mehrere Wirtschaften, die man als Brauereiausschank betrachten kann – die größte unter ihnen ist wohl das direkt neben Dom und Hauptbahnhof gelegene Gaffel am Dom. Ein großes und weitläufig angelegtes Brauhaus, das aber dennoch nicht kahl wirkt. Es ist schön dekoriert und bietet sowohl kleinere, gemütliche Ecken als auch große und ganz große Tische in der Mitte der Halle. Gleich neben der Theke stehen mehrere auf Hochglanz polierte kupferne Tanks, die aber mit dem Brauprozess nichts zu tun haben, sondern reinen Dekorationszwecken zu dienen scheinen.
Am anderen Ende befindet sich hinter einer zweiten Theke eine große, von hinten illuminierte Wand, die eine beeindruckende Sammlung alter Bierflaschen präsentiert – ebenfalls sehr dekorativ.
Neben dem Gaffel-Kölsch vom Fass wird hier seit 2013 auch das Gaffel Sonnenhopfen angeboten, ein mit der Aromahopfensorte Citra dezent gehopftes Bier. Zwar ist es nur in der Habliterflasche erhältlich und verhältnismäßig teuer, aber es stellt gegenüber dem Standard-Kölsch doch eine interessante Ergänzung dar.
Die Speisekarte ist typisch kölsch – die üblichen regionalen Gerichte finden sich hier: ob Himmel und Aäd, Hämmchen, Halve Haan oder Rievkoche, es wird alles geboten.
Während wir bei unserem ersten Besuch am 9. Juli 2009 mit der Bedienung ein wenig unzufrieden waren und uns sehr ungeduldig und kurz angebunden abgefertigt gefühlt haben, war dies am 3. April 2014 deutlich besser. Freundlich und herzlich, aufmerksam und meistens blitzschnell wurden wir mit den Spezialitäten des Hauses verwöhnt.
Das Gaffel am Dom hieß in früheren Jahren einmal „Alt-Köln“. Ob der dadurch provozierte Spruch der Düsseldorfer, dass Köln ja sogar am Hauptbahnhof und Dom ein Alt hätte, für die Umbenennung gesorgt hat, oder ob andere Gründe dafür ausschlaggebend waren, entzieht sich meiner Kenntnis.
Das Gaffel am Dom ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln perfekt zu erreichen – egal, ob Deutsche Bahn, Bus, S-Bahn oder U-Bahn. Dom und Hauptbahnhof helfen bei der Orientierung. Das Gaffel am Dom ist täglich ab 11:30 Uhr durchgehend geöffnet.
Gaffel am Dom
Bahnhofsvorplatz 1
50 667 Köln
Nordrhein Westfalen
Deutschland
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