Dass das Gebäude, in dem sich das Pub The Flemish Weaver befindet, aus dem 17. Jahrhundert stammt, ist in Corsham nichts Besonderes, ist doch die gesamte Innenstadt uralt und gut erhalten. Aber trotzdem: Steht man vor dem Pub, kann man sich der historischen Atmosphäre nicht entziehen.
die alten Steinhäuser der Stadt sehen faszinierend aus
Das Pub ist benannt nach den Flämischen Webern, die vor religiöser Verfolgung aus dem Ort geflohen sind und damit ungewollt den Weg frei gemacht haben für die Entwicklung der Wollweber-Industrie.
Becky Kingsford-Smith als Landlady begrüßt jeden Gast besonders freundlich, wenn auch zum Zeitpunkt meines Besuchs mit der Nachricht: „Zur Zeit haben wir keine Lagerbiere am Fass.“
groß ist die Bier-Auswahl allerdings nicht
Nun ja, das ist in meinem Fall keine schlechte Nachricht, war ich doch sowieso auf der Suche nach einem Cask-Ale. Drei Biere standen zur Auswahl – das Fullers London Pride als eher nationale Marke, Doom Bar von der Sharps Brewery in Rock / Cornwall und Gem von der Bath Brewery aus Bath.
Das Gem, mit 4,1% Alkohol, blieb ein wenig bescheiden, ohne eigenen Charakter, wohingegen das Doom Bar eigentlich als eines der erfolgreichsten Cask Ales Großbritanniens begeistern hätte sollen, aber seine Röstnoten nicht ausspielen konnte, weil es selbst für englische Verhältnisse einfach zu warm gezapft worden war. Spannenderweise auch nicht über die Beer Engine am Tresen, sondern unmittelbar aus dem Cask im Hinterraum.
The Flemish Weaver
Neben dem Schankraum bietet The Flemish Weaver auch noch einen im Sommer mit ein wenig grün aufgehübschten Hinterhof, in dem man den milden Spätsommertag beim Bier genießen und langsam ausklingen lassen kann.
The Flemish Weaver ist täglich ab 11:00 Uhr durchgehend geöffnet (sonntags erst ab 12:00 Uhr); Parkmöglichkeiten findet man eher am Rande der Altstadt und geht dann ein paar Meter zu Fuß.
The Flemish Weaver
63 High Street
N13 0EZ Corsham
Großbritannien
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