Unmittelbar neben der seit September 2009 stillgelegten ehemals zweiten Braustätte des Sinebrychoff-Konzerns findet man seit zwei Jahren die kleine Gasthausbrauerei Karhupanimo (Bärenbrauerei), die zwar ebenfalls zum Sinebrychoff-Konzern gehört, aber in der Selbstdarstellung weitgehend unabhängig auftritt.
Außenansicht mit den Tanks der Sinebrychoff-Brauerei im Hintergrund
Im Stil eines Western-Restaurants eingerichtet, bekommt man hier drei feste Biere, die auf einer kleinen Salm-Anlage produziert werden: Ein helles Lager (Kirjurin Vaalea), ein Amber (Colorado) und ein Schwarzbier (Musta Karhu). Zusätzlich wird ein Saisonbier angeboten – am 30. Juli 2011 war dies ein Weizen (Kesayö). Das Colorado Amber wies deutliche säuerliche Noten auf, und angesichts der zwar bemühten, aber nicht ausreichenden Englisch-Kenntnisse der netten Bedienungen konnten wir nicht eruieren, ob dies – wie bei einem belgischen Ale – beabsichtigt sein könnte, oder das Bier kurz vor’m Umschlagen war.
das Sudwerk von Salm
Das Kirjurin Vaalea hingegen war geschmacklich über alle Zweifel erhaben – hopfenarm, aber malzbetont kam es im Stil eines guten Münchner Hellen daher.
im Gastraum
Die Speisekarte bietet eine Reihe von rustikalen, scharf gewürzten Gerichten der mexikanischen und Cajun-Küche in gewaltigen Portionen. Die Preise sind finnlandtypisch hoch, was aber durch die Portionsgröße und die durchweg gute Qualität ausgeglichen wird. Man sitzt entweder in der Schankstube im Stil einer Westernbar, oder man macht es sich im Sommer auf der Terrasse gemütlich, von der aus man über eine Straße hinweg auf den Stadtstrand von Pori blicken kann.
Karhupanimo
Hallituskatu 18
28100 Pori
Finnland
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