Gerüchte sagten, dass in Dresden Laubegast eine alte, traditionelle Gaststätte nach umfangreichen Renovierungsarbeiten auch begonnen haben sollte, eigenes Bier zu brauen. Und so machte ich mich denn am 22. Juni 2008 auf, diesem Gerücht nachzugehen und die Hausbrauerei Laubegast „Zum Gerücht“ zu besuchen.
In der Tat, ein uriges altes Gemäuer, das nach dem Elbhochwasser vor ein paar Jahren renoviert worden ist und sich jetzt als gemütliche, verwinkelte, von altem Holz und niedrigen Decken geprägte Dorfwirtschaft mitten in den kleinen Gässchen von Alt-Laubegast präsentiert. Man kann bei gutem Wetter unkompliziert draußen sitzen, und niemand stört sich daran, dass das eigentlich schon mitten auf der Straße ist – am wenigsten wohl die Anwohner dieser verkehrsberuhigten Zone, denn die sind es offensichtlich in erster Linie, die das Gerücht zu ihrem zweiten Wohnzimmer machen.
es gibt keine Fotos – nur ein eingescannter Bierdeckel erinnert an meinen Besuch
Die Bedienung war freundlich und lustig, aber ziemlich schusselig, die kleine Speisekarte bot nette, regionale (also sächsische) und sehr preiswerte Gerichte. Eigentlich alles sehr schön – bis auf das Bier … Schade!
Das Helle war zwar gut zu trinken, aber ein wenig einfallslos und noch nicht richtig ausgereift. Und beim Dunklen konnte man ahnen, dass es ein wenig aromatischer geschmeckt hätte, wenn es denn nicht leider schon leicht sauer gewesen wäre. Am Hopfen war bei beiden Bieren wohl gespart worden – aber das ist ein wenig Geschmackssache. Trotzdem war ich enttäuscht.
Und zu allem Überfluss habe ich dann auch noch keine Fotos machen können, weil nach einer langen Reise die Batterien in der Kamera leer waren.
Hausbrauerei Laubegast „Zum Gerücht“
Alt Laubegast 5
01 279 Dresden
Sachsen
Deutschland
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