Seit vielen, vielen Jahren schon habe ich regelmäßig das Hartinger Meisterbräu getrunken, das Bier aus einer der ältesten Gasthausbrauereien in Deutschland, dem im Jahr 1988 gegründeten Waldkater. Mal auf Volksfesten, mal bei Freunden oder Bekannten aus dem nachgefüllten Zwei-Liter-Siphon, mal im Ausschank in der Altstadt. Aber erst heute, am 12. Juli 2008, ist es mir endlich gelungen, die Brauerei selber einmal zu besuchen.
das perfekt inszenierte Sudwerk
Herrlich ein bisschen außerhalb der Stadt, im Wald unterhalb des Klippenturms gelegen, steht der Waldkater – Hotel, Brauerei und gediegenes Restaurant gleichzeitig. Hotel und Restaurant vermag ich nicht zu beurteilen – lediglich die für das Weserbergland erstaunlich hohen Preise im Restaurant irritierten mich, als ich die Speisekarte studierte. Unwahrscheinlich für diese Region, dass die Qualität der Küche diese Preise tatsächlich rechtfertigt. Ausgeschlossen natürlich auch nicht …
Bierprobe
Das Bier jedoch, das wir an diesem Nachmittag auf der Terrasse der Brauerei genossen, war ausgezeichnet. Der freundliche und hilfsbereite Kellner servierte uns das fantastisch herbe Helle, das ebenfalls erstaunlich stark gehopfte Dunkle und das kümmelig-aromatische Weizen auch in relativ kleinen Gläsern, so dass wir in Ruhe verkosten konnten, ohne gleich fahrunfähig zu werden. Schade allerdings, dass nur brauereieigene Siphons nachgefüllt werden – so dass wir ohne ein Mitbringsel wieder von dannen zogen. Wie viele verschiedene Siphons sollen sich schließlich noch bei mir auf dem Dachboden ansammeln … Für geschäftstüchtig halte ich das nicht – aber wie man in Rinteln weiß, ist Richard Hartinger auf diese Kleinigkeit auch nicht angewiesen und lässt das die Gäste durchaus spüren.
Hartinger – Der Waldkater
1. Rintelner Lokalitätenbrauerei
Waldkaterallee 27
31 737 Rinteln
Niedersachsen
Deutschland
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