Brauhaus Lemke am Schloss
Berlin – Charlottenburg
DEU

Am Sonntagvormittag um eine Minute nach elf Uhr betraten wir als die ersten Gäste das Brauhaus Lemke am Schloss, schräg neben dem Schloss Charlottenburg gelegen – Luftlinie vielleicht 70 m entfernt. Die Dekoration war bayerisch – weiß-blaue Rauten deuteten unmissverständlich darauf hin, dass ein paar hundert Kilometer weiter in München das Oktoberfest noch in vollem Gange war, schließlich hatten wir gerade den 3. Oktober 2010.

Die kupfernen Sudkessel stehen in der rechten Hälfte des Gastraums, gut einzusehen, aber nicht so, dass sie unmäßig viel Platz wegnehmen würden. Zahlreiche weiße Malzsäcke mit dem bekannten Logo von Weyermann, die bereitgestellt worden waren, zeugten davon, dass heute noch gebraut werden würde.

das Sudwerk

Was uns gefreut hat, war, dass man hier von den angebotenen Bieren eine „Bierprobe“ bestellen kann, und man erhält für wenig Geld von allen vier Sorten 0,1 l zum Verkosten. Die Gläser sind reichlich eingeschenkt, und man bekommt sogar noch ein Schüsselchen mit knusprigen Malzkörnern zum Knabbern. Die heute angebotenen Biere waren sehr unterschiedlich: Das Lemke Original war knackig herb und aromatisch, und hat mir sehr gut gefallen. Das Pils hatte eine säuerliche Note, die hier definitiv nicht hinein gehörte. Das Hefeweizen schmeckte interessant, hatte aber eine kleine Note in Aroma und Geschmack, die mich eher an Brettanomyces denn an Weißbierhefe denken ließ – Orval lässt grüßen. Ist’s Absicht, oder Infektion? Ich weiß es nicht. Das Festbier – Oktoberfestbier darf es ja wegen Markenschutz nicht genannt werden – war dann aber wieder sehr lecker. Mit deutlicher Melanoidin-Note und sehr würzigem Geschmack gefiel es mir gut.

Nachdem auch die Bedienung sehr freundlich war, das Essen lecker und für Berliner Verhältnisse angemessen preiswert, kamen wir zu dem Fazit: Mal wieder Glück gehabt. Schön war’s!

Bilder

Brauhaus Lemke am Schloss
Luisenplatz 1
10 585 Berlin – Charlottenburg
Berlin
Deutschland

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