Hopfenfreaks 2019
Die virtuelle Messe für Hobbybrauer

Am 18 und 19. Oktober 2019 findet von Wien aus die erste virtuelle Messe für Hobbybrauer im deutschen Sprachraum statt.

Als ich vor über zwanzig Jahren mit dem Hausbrauen begonnen habe, war das noch ein recht seltenes Hobby. Die wenigen Hobbybrauer, die es seinerzeit in Deutschland schon gab, kannten sich fast alle persönlich, und einmal jährlich traf sich fast die gesamte Szene im Rahmen der Haus- und Hobbybrauertage.

Mittlerweile ist Hobbybrauen aber „in“ – es gibt nicht nur hunderte, sondern viele tausende Hobbybrauer im deutschsprachigen Raum. Das Netzwerk ist riesig geworden, aber auch unübersichtlich. Manche engagieren sich in großem Maßstab öffentlich, schreiben über ihr Hobby, berichten darüber in Podcasts und Videoblogs, andere brauen still und heimlich vor sich hin und teilen weder ihr Hobby noch ihr Selbstgebrautes mit anderen.

Am 18. und 19. Oktober 2019 wird nun die erste virtuelle Messe für Hobbybrauer stattfinden – Hopfenfreaks. An beiden Tagen werden im World Wide Web Bierexperten aus der deutschsprachigen Welt auftreten und von ihrem Hobby, ihrer Profession oder ihrer Verbindung zum Brauwesen berichten.

Für mich hört sich das gut an, und ich werde, obwohl ich auf Reisen bin und weder weiß, wann ich an diesen Tagen genau Zeit haben werde, noch, ob ich über eine Netzanbindung verfügen werde, die die Teilnahme nicht zur Qual macht, versuchen, mich aufzuschalten. Einen eigenen Vortrag über Brauen, Bier und das Schreiben darüber werde ich – obwohl ich angefragt worden bin – bedingt durch die Unwägbarkeiten der Reise nicht halten (können), aber vielleicht ergibt sich die eine oder andere Möglichkeit des Informationsaustauschs.

Hopfenfreaks 2019, Die virtuelle Messe für Hobbybrauer, Bier vor Ort, Bierreisen, Craft Beer, Hausbrauertreffen
Hopfenfreaks 2019 – Die virtuelle Messe für Hobbybrauer

Ich freue mich drauf, und hoffe, dass alles reibungslos klappt. Es wird bestimmt eine interessante und fesselnde Veranstaltung – insbesondere, wenn ich mir anschaue, wer alles vortragen und diskutieren wird. Die Liste der Namen reicht vom Geschäftsführer des Deutschen Brauerbundes, Holger Eichele, über den Gründer des Bierkulturhauses, Axel Kiesbye, und die Geschäftsführerin des Verbandes der Diplom-Biersommeliers, Nicola Buchner, bis zum Chefredakteur der Online-Publikation Brau!Magazin, Jörg Krüger. Sie und all die anderen Vortragenden werden mit Sicherheit viel zu sagen haben.

Und wer jetzt meint, dass sich dieser Text bis hierher wie eine Reklame für die Veranstaltung liest – nun, der hat nicht unrecht. Mich fasziniert die Idee, und so mache ich mit diesem Blogbeitrag einfach mal Reklame. Unentgeltlich. Ich bekomme nichts dafür, nicht einmal ein Freibier, sondern finde einfach nur die Idee hinter der virtuellen Messe für Hobbybrauer gut.

Hopfenfreaks, also. Am 18. und 19. Oktober 2019. Weltweit. Im Netz. Hier.


Und für alle, die es gerne noch genauer wissen wollen, hier der Text der Pressemitteilung, den Roland Kissling, der Veranstalter, zur Verfügung gestellt hat:

Bier brauen zu Hause wird Trendsport (Presseinformation)

Die Hobbybrauer-Szene im deutschsprachigen Raum ist innerhalb der letzten 2-3 Jahre enorm gewachsen. Die Internet-Foren und Facebook-Gruppen sind überfüllt, neue einschlägige Veranstaltungen, Produkte und Shops schießen wie die Pilze aus dem Boden. Demnächst startet sogar eine erste virtuelle Messe und Konferenz für Heimbrauer.

Jens Reineke von der Störtebeker Brauerei, welche die Deutsche Meisterschaft im Hobbybrauen ausrichtet, schätzt die Zahl der Hobbybrauer in Deutschland derzeit auf rund 20-25.000. Rund 1.500 Braubegeisterte tummelten sich heuer auf der 3. Meisterschaft im Hobbybrauen in Stralsund. Auch andere Events sind bestens besucht. Der Ticket-Vorverkauf zur HBCon, eines der größten Events der Szene, war heuer binnen weniger Minuten ausverkauft, berichtet Bodo Wester, einer der Organisatoren und Betreiber des größten Internetforums Hobbybrauer.de. Das Forum hat derzeit mehr als 10.400 Mitglieder und noch mehr nicht-registrierte Leser. Die Szene tauscht sich auch auf Facebook aus, wo sich in Dutzenden Gruppen Tausende Hobbybrauer tummeln. Die größte Gruppe hat auch hier mehr als 7.000 Mitglieder, und wird laut deren Administrator Daniel Stenglein im November einen eigenen Bereich für Hobbybrauer auf der weltgrößten Biermesse in Nürnberg ausrichten, der BrauBeviale. Hier wird es einen eigenen Ausstellungs- und Schaubereich geben, welchen die gut vernetzten Hobbybrauer mitgestalten werden.

Größter Versandhändler für Braugerätschaften und Rohstoffe ist der Hobbybrauerversand.de, der laut Geschäftsführer Christian Herkommer ein Vielfaches dieser Zahlen an Kunden und Interessenten in seiner Datenbank hat. Daneben sind in den letzten zwei Jahren auch zahlreiche weitere Shops und unzählige Hersteller von günstigen Brauautomaten entstanden. Deutsche Qualitäts-Hersteller wie Speidel und Bielmeier sind zwar nach wie vor die Platzhirsche, spüren aber zunehmend die Billig-Konkurrenz aus China.

Auch immer mehr Brauereien unterstützen die Szene. Neben Störtebeker ist dies zB auch die Ottakringer Brauerei, welche im Rahmen der alljährlichen Bierwochen in Wien Ottakring zahlreiche kleine Craftbier-Hersteller vor den Vorhang bittet. Laut dem Geschäftsführer des Craftbier-Ablegers Brauwerk, Michael Neureiter, richtet man auch viele Braukurse für Hobbybrauer aus.

Hopfenfreaks 2019, Die virtuelle Messe für Hobbybrauer, Bier vor Ort, Bierreisen, Craft Beer, Hausbrauertreffen
Hopfenfreaks

Erste virtuelle Internetmesse und -Konferenz für Hobbybrauer

Vom 18 bis 19. Oktober 2019 findet auf hopfenfreaks.com nun auch die erste virtuelle Messe für Hobbybrauer im deutschen Sprachraum statt. An beiden Tagen werden rund 25 Vorträge und Interviews mit erfahrenen Hobbybrauern, Brauern und Lebensmittelexperten ausgestrahlt. Zudem gibt es eine Online-Ausstellung mit Infos zu Braugerätschaften, Rohstoffen und Kursen rund ums Bierbrauen und -verkosten. Im Livechat können User jederzeit Fragen stellen, die dann von den Experten beantwortet werden.

Laut dem Veranstalter Roland Kissling sollen sowohl Menschen angesprochen werden, welche zum ersten Mal ihr eigenes Bier brauen wollen, als auch erfahrene Hobbybrauer, die ihr Wissen vertiefen wollen. Z.B. über Rohstoffe, über den Brauprozess, Hygiene, Braufehler und vieles mehr.

Die gesamte Konferenz findet online auf hopfenfreaks.com statt und ist an den beiden Tagen kostenlos abrufbar. Teilnehmer können alle Angebote mit dem Desktop, Laptop, Tablet oder sogar dem Smartphone nutzen.

Der Themenbogen reicht vom Bierbrauen mit einfachsten Mitteln über detaillierte Fachvorträge zu den Rohstoffen, zum Maischen, Läutern, Kochen und Vergären, bis hin zum Brauen von seltenen Bieren, Hopfenanbau im eigenen Garten, Umgang mit Fässern, Hygiene, richtigem Bierverkosten, Marketing und Kostenkontrolle für Brauer, Fehlgerüchen und deren Ursachen, bis hin zur DIY-Anleitung einer günstigen Prozess-Automatisierung. Während der erste Tag (18.10.) eher Vorträge für Anfänger bietet, werden am zweiten Tag Themen für erfahrene Brauer behandelt, die sich am Weg in die Selbständigkeit befinden.

Zudem gibt es auf Hopfenfreaks.com einen eigenen Community-Bereich. Hobbybrauer können auf einer interaktiven Landkarte Gleichgesinnte finden und sich direkt vernetzen und austauschen.

Die Vortragenden sind erfahrene Sommeliers, Brau-Experten, Getränketechniker und Hobbybrauer, die ihre Expertise praxisbezogen an die Teilnehmer weitergeben.

Mit dabei sind unter anderem der Geschäftsführer des Deutschen Brauerbundes, Holger Eichele, der Gründer des Bierkulturhauses, Axel Kiesbye, die Geschäftsführerin des Verbands der Diplom Biersommeliers, Nicola Buchner, oder der Chefredakteur des Brau!magazins, Jörg Krüger. Das vorläufige Programm (Änderungen noch möglich) finden Interessierte hier.

Tickets für den 18. und 19. Oktober sind auf hopfenfreaks.com kostenlos erhältlich. Wer die Vorträge und Kurse auch danach noch sehen will, oder in den Genuss von Bonusmaterial und weiteren Vorträgen kommen will, kann ein VIP-Ticket um 69 Euro lösen. Die virtuelle Hobbybrauermesse wird von Hobbybrauerversand.de und dem Ottakringer Brauwerk unterstützt.

Was am Bierbrauen fasziniert

In den zahlreichen Interviews mit Hobbybrauern, die Kissling geführt hat, kam immer wieder der Begriff der „Entschleunigung“. „Die meisten Heimbrauer nutzen ihr Hobby zur Entspannung. Die manuelle Tätigkeit ist ideal zum Ausspannen. Was die Leute fasziniert ist der Geruch des heißen Malzes, und etwas selbst herzustellen, das eine höhere Qualität als im Supermarkt hat“, so Kissling. Kein Wunder, dass Bierbrauen vor allem in der Do-it-Yourself Szene sehr beliebt ist.

Bei der von Hobbybrauern verwendeten Variante der Flaschengärung bleibt zwar ein Bodensatz an Hefe in der Flasche, aber das stört die Hobbybrauer nicht. Viele halten gerade das unfiltrierte, nicht pasteurisierte Bier für ein Qualitäts-Merkmal. Der Suchtfaktor ist hoch. Wer einmal zu brauen begonnen hat, beginnt bald unterschiedlichste Bierstile zu brauen. In den zahlreichen Rezept-Sammlungen online führen v.a. hierzulande eher unbekannte Stile wie Pale Ale, India Pale Ale, oder Stout die Beliebtheitsskala an.

Mehr Material hier.

Für den Inhalt verantwortlich:

Mag. Roland Kissling
Thunhofgasse 9/5
1120 Wien
roland@hopfenfreaks.com
+43 650 9252 643

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