Mashsee
Tap Takeover im Craft Beer Kontor

Genau ein Jahr ist vergangen, und wieder ist Mashsee Tap Takeover im Craft Beer Kontor. Kolja Gigla steht erneut mit ein paar Fässern seiner Biere an der Geburtsstätte der Mashsee-Brauerei und verwöhnt mit seinen exzellenten Bieren.

Heute geht es schon um 15:00 Uhr los, was mir sehr entgegen kommt – denn eigentlich passt mir ein Besuch heute gar nicht in den Zeitplan. Ich muss früh zuhause sein … Aber von drei bis fünf, das ist ein hervorragendes Zeitfenster.

Legen wir doch einfach mit den guten Bieren los, die Kolja dabei hat. „Hej, Jörn, ich würde unter normalen Umständen sagen, mach mir einfach alle vier Biere in der Reihenfolge eins bis vier, aber da Ihr heute einen Zehnprozenter an zweite Stelle gesetzt habt, wird es wohl komplizierter …“

Jörn brummelt irgendwas in seinen Nikolausbart und schiebt mir ein Bier hin. „Damit fängste jetzt an!“

Es ist das Mashine IPL. 6,8%, geile Hopfennoten, rund und voll und trotzdem wunderbar durchtrinkbar. Passt schon mal hervorragend.

Viel zu schnell ist die kleine Kostprobe geleert, ich stehe schon wieder am Tresen. Ein Blick auf die Uhr, es ist zwanzig nach drei. Zeit für das zweite Bier. „Ein Beverly Pils, bitte, aber gerne ein etwas großzügiger eingeschenktes“, höre ich mich sagen. Ja, ein bisschen Durst ist da, und bei nur 4,7% Alkohol darf ich dieses vorzügliche hopfengestopfte Pilsner wohl gerne mal als Durstlöscher missbrauchen.

Ich komme mit meinem Tischnachbar ins Schwätzen, und die Zeit verfliegt. Von irgendwoher klingelt ein Glöckchen. Kommt jetzt das Christkind? Nee, es ist Kolja, und er meldet sich mit breitem Grinsen als Nikolaus. „Ich bin nicht nur der Nikolaus, sondern ich heiße sogar so“, grinst er. „Ich habe heute erst gelernt, dass Kolja im Russischen die Verniedlichungsform von Nikolaj ist.“

„Deswegen darf ich jetzt als Nikolaus auch die Verlosung machen und die Namen derer ziehen, die heute zu den Glücklichen gehören werden.“

die feierliche Verlosung

Nach meinen Erfahrungen vom letzten Jahr habe ich mich dieses Jahr nicht um Lose gekümmert und schaue dementsprechend tiefenentspannt zu, wie Kolja theatralisch im großen Karton herumwühlt, ein Zettelchen herausfischt und feierlich deklamiert: „Ein Dreierpack Mashsee-Biere, und zwar die Oma Lene von 2024, geht an …“

Kunstpause.

„… Volker!“

„Wie? Was? Ich? Ich habe doch gar kein Los gekauft!“

Hinter der Theke wird breit gegrinst. „Die anderen auch nicht. Wir haben, weil noch nicht so viel los ist, einfach die Namen aller Gäste, die vor vier Uhr schon da waren, in die ‚Lostrommel‘ geworfen.“

Feierlich bekomme ich die drei Flaschen überreicht. Na, sowas! Ich, der ich nie was gewinne und heute noch nicht einmal ein Los gekauft habe, habe drei wunderbar gereifte Flaschen von Koljas Lebkuchenbier „Oma Lene“ gewonnen. Das ist ja mal ein Ding!

Auf den Schreck bestelle ich mir denn auch gleich ein Glas der 2025er Oma Lene, frisch vom Fass. Und dazu gibt’s ein Schokoladenlebkuchenherz. Als Beer-Food-Pairing, gewissermaßen. 6,6%, sehr rund und vollmundig. Und mit dem Lebkuchenherz dazu auch nicht mehr so ganz intensiv nach Lebkuchengewürz schmeckend. Es balanciert sich alles hervorragend aus!

So hervorragend, dass es schon gleich wieder das vierte Bier geben muss. Zum Abschluss, denn gleich muss ich los. Weder Straßen- noch S-Bahn werden auf mich warten …

Der Kreativsud #7 der Deutschen Kreativbrauer ist es, den vorhin schon bemerkte Zehnprozenter. Ein belgisches Dubbel mit Honig und gewaltigen 10,0% Alkohol. Ein wuchtiger, runder Geschmack mit zunächst noch zurückhaltenden, dann mit wachsender Erwärmung immer intensiver werdenden Honignoten. Sehr komplex, sehr interessant.

vier spannende Biere

So, Zeit, zu gehen. Ich muss los.

„Halt, bevor Du zahlst, musst Du noch einen Schluck ‚Omaretto‘ probieren“, hält mich Jörn noch für einen Moment auf. „Oma Lene mit einem winzigen Schuss Amaretto. Der geilste Biercocktail überhaupt. Jedenfalls hier und heute!“

Und er hat recht. Nur ein paar Tropfen Amaretto geben dem Bier noch einen ganz besonderen Kick! Tolle Idee! Muss ich mir merken und bei Gelegenheit mal zuhause ausprobieren. Oder in eine Verkostung einbauen.

Jetzt aber los. Der Zug fährt gleich …

Schön war’s. Keine Ahnung, was im Laufe des erfahrungsgemäß heftigen Abends noch alles für Biere an den Hahn kommen, aber die vier waren es auf alle Fälle schon mal wert, dass ich hergekommen bin! Prima!

Bis heute in einem Jahr dann, oder?

Bildergalerie

Craft Beer Kontor
Schlägerstraße 17
30 171 Hannover
Niedersachsen
Deutschland

Mashsee Brauerei
Am Eisenwerk 17
30 519 Hannover
Niedersachsen
Deutschland

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