Am 22. September 2005 habe ich im Rahmen eines Betriebsausflugs eine Stadtführung durch Köln mit Schwerpunkt Kölsch und Kölsch-Kultur mitmachen können – eine einzigartige Gelegenheit, in kurzer Zeit viel zu sehen, mehrere Brauereien beziehungsweise ihren Ausschank zu besuchen und natürlich zahlreiche Biere zu verkosten.
Als erste Station stand der Ausschank Früh am Dom auf der Agenda (die Brauerei selbst befindet sich ja in einem wenig einladenden Industriegebiet im Kölner Norden). Der freundliche „Köbes“ (kölsch für „Kellner“) servierte uns ein Kränzchen Kölsch, noch bevor wir überhaupt den Schankraum betreten konnten – ein frisches und süffiges Kölsch, gewissermaßen als Eintrittskarte in den Ausschank.
Der Ausschank selbst war zu dieser frühen Stunde noch recht leer, eine gute Gelegenheit, sich die Räumlichkeiten anzuschauen, die dunkle, gemütliche Möblierung und die interessanten und kunstvoll gearbeiteten Schilder zu bestaunen und, nicht zuletzt, dem „Zappes“ (kölsch für „im Theken-Ausschank eingesetzte Fachkraft“) bei der Arbeit zuzuschauen, wie er aus dem leicht schräg gestellten Fass ohne Druck und in Blitzesschnelle die Gläser füllt – Garant eines leckeren Biererlebnisses.
Der Ausschank im sogenannten Brauhaus ist täglich von 08:00 Uhr morgens bis Mitternacht geöffnet – es gibt keinen Ruhetag. Das Restaurant öffnet erst mittags, und der Brauhauskeller ist sonntags und montags geschlossen. Parken kann man in den Parkhäusern rund um Dom und Hauptbahnhof, oder man kommt von vornherein mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Nachtrag 4. April 2014: Mit einer größeren Gruppe Bierbegeisterter und Bierenthusiasten kehrten wir heute hier zum Mittagessen ein.
Gepflegte und gemütliche Atmosphäre, ein freundlicher und blitzschneller Köbes, gutes Essen in großen Portionen und dazu ein süffiges Früh-Kölsch – wir waren zwar nur kurz da, aber es stimmte eigentlich alles.
Früh am Dom
Am Hof 12 – 18
50 667 Köln
Nordrhein Westfalen
Deutschland
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