Bereits im Jahr 1848 wurde in Jever Bier gebraut – in mehr als zwanzig kleinen Brauereien. Auf diese alte Tradition beruft sich das Friesische Brauhaus zu Jever GmbH & Co. KG, das mit seinen markanten, mit spiegelndem Glas verkleideten Gärtürmen das Stadtbild Jevers prägt. Zwar ist die Brauerei schon lange nicht mehr unabhängig und gehört derzeit zur Radeberger Gruppe und somit zum Oetker-Konzern, aber das Markenprofil ist geblieben. Man konzentriert sich in der Produktion auf das etwas stärker als vergleichbare Massenbiere gehopfte Jever Pils, das bereits seit 1937 gebraut wird. Daneben gibt es noch das Jever Light als alkoholreduzierte und das Jever Fun als alkoholfreie Version. Und leider auch das unsägliche Jever Lime, eines dieser Mixgetränke, mit denen die deutschen Großbrauereien um jüngere Kunden glauben kämpfen zu müssen.
Direkt neben der Brauerei gibt es einen Fan-Shop, in dem von Bekleidung über Gläser und Flaschen bis hin zu allem möglichem dekorativen Kram Produkte mit dem Jever-Logo gekauft werden können, und hier gibt es auch die Tickets für eine Brauereibesichtigung – in der Hochsaison werden bis zu acht Mal täglich Besucher durch die Brauerei geführt.
Die Brauereibesichtigung beginnt mit einem Rundgang durch das Biermuseum, in dem gezeigt wird, wie Bier früher gebraut wurde. Eine komplette alte Brauerei, von der Schrotmühle über Maische- und Läuterbottiche, Kessel, Kühlschiff und Fassabfüllung ist hier zu sehen. Schön und eingängig dargestellt und von der Führerin, die uns am 22. Oktober 2012 auf dem Rundgang begleitete, anschaulich erklärt.
Die Großbrauerei selber beeindruckt in erster Linie durch ihre Ausmaße, unterscheidet sich für den Besucher aber ansonsten nicht wesentlich von anderen „Bierfabriken“. Gigantische Bottiche und Kessel und eine Hochgeschwindigkeitsabfüllung – man prunkt mit Größe.
Es schließt sich eine eher lieblose „Verkostung“ des Jever Pilsners an (oder wunschgemäß auch eines der anderen Biere), wobei der Schankraum, in dem dies geschieht, doch ein wenig an Gemütlichkeit zu wünschen übrig lässt. Schnell, schnell, ein Abschlussbier, achtlos weggezischt, ohne weitere Erläuterung.
Warum nicht im urigen und gemütlichen Verkostungsraum des Biermuseums? Und warum nicht als eine erläuternde Verkostung, gerne auch parallel alle drei Jever-Biere in kleinen Gläsern, um deutlich zu machen, wie groß (oder klein?) die geschmacklichen Unterschiede des Pils, des Light und des Alkoholfrei liegen? Dies wäre deutlich attraktiver gewesen.
Obwohl es ein interessanter Besuch war, hätte ich mir für das Eintrittsgeld etwas weniger Lustlosigkeit erwartet.
Friesisches Brauhaus zu Jever GmbH & Co. KG
Elisabethufer 18
26 441 Jever
Niedersachsen
Deutschland
Ich bitte um Information zum Bezug von Jever Bier ua.
Bzw. Die Frage ob es ein Gebietsvertreter in 78187 Geisingen gibt .
Liebe Grüße Sandra Weiß und Nico Brüstle
„Stadtesel“ Geisingen
Hallo, Sandra und Nico,
ich glaube, hier liegt eine Verwechslung vor. Diese Seite enthält einen Artikel ÜBER die Brauerei Jever, es ist nicht die Website DER Jever Brauerei. Insofern kann ich Euch bezüglich der Gebietsvertretung leider nicht helfen.
Mit bestem Gruß,
VQ