Wir sind BrewDog und das ist Dein Bier
BrewDog gibt einen aus:
100.000 Freibier zum Tag des Bieres

BrewDog spendiert zum Internationalen Tag des Bieres am 6. August 25.000 Freibier-Boxen mit einer Auswahl von vier Bieren

Reklame?*

Zum Internationalen Tag des Biers am 6. August 2021 (nicht zu verwechseln mit dem Tag des deutschen Biers, der am 23. April das sogenannte „Reinheitsgebot“ feiert) hat BrewDog Deutschland sich eine besondere Überraschung ausgedacht: 25.000 Päckchen mit je vier verschiedenen, in Berlin gebrauten und in Dosen gefüllten BrewDog-Bieren werden verschenkt. Online zu bestellen, und lediglich die Versandkosten sowie die 4 x 0,25 EUR Dosenpfand müssen bezahlt werden.

Beworben war die Sache schnell. Bestellt auch, der Online-Shop von BrewDog funktioniert reibungslos, die Benutzeroberfläche ist intuitiv bedienbar, alle möglichen Zahlungsoptionen werden unkompliziert angeboten und abgewickelt. In Minutenschnelle ist das Päckchen bestellt; Sekundenbruchteile später informiert die Bestellbestätigung, dass aufgrund der schieren Anzahl der Bestellungen die Auslieferung bis zu drei Wochen dauern können.

Nun gut. 25000 Päckchen, da kommt auch DHL an seine Grenzen. Ich übe mich also in Geduld.

17. August – das Bier ist da

Am 17. August vormittags kommt das Päckchen an – anderthalb Wochen nach dem Tag des Biers, aber noch nah genug dran. Prima. Ich öffne es, mache die ersten Bilder, da meldet sich mein Telefon mit einem „Pling“. In einer kurzen eMail informiert mich BrewDog „Deine Freibier-Box wird gerade gepackt!“

Häh?

Meine Freibier-Box wird gerade ausgepackt! Hat die eMail von Berlin ins Allgäu jetzt länger gebraucht als das Päckchen? Digitalisierungswüste Deutschland?

Ach, egal. Wichtig ist: Das Bier ist da, und es schmeckt sogar.

Man kann zu BrewDog und deren Geschäftsgebaren (und den jüngsten Vorwürfen bezüglich des internen Betriebsklimas) stehen wie man will, aber: Die Biere sind durchaus schmackhaft.

Verkostungsnotizen

Punk IPA – Post Modern Classic (5,4%)

„Das Bier, mit dem alles begann“

Die Farbe ist ein kräftiges Goldgelb, das Bier ist glanzfein und wird gekrönt von einer üppigen und lange haltbaren Schaumschicht. Kräftige Pampelmusennoten dominieren das hopfige Aroma. Von der Zungenspitze an ist das Bier kräftig bitter, ohne jedoch wie manche US-amerikanischen IPAs zu übertreiben. Die Bittere ist sauber, nachhaltig und kernig, lässt aber auch Raum für retronasale, Hopfenaromen (Pampelmuse, Bitterorange), die zwar ebenfalls ins Bittere gehen, aber feine und spielerische Akzente setzen. Nach dem Schluck bleibt die Bittere noch einen Moment haften und macht Lust, weiter zu trinken.

BrewDog Deutschland bewirbt dieses Bier wie folgt: „Vor über einem Jahrzehnt startete eine Revolution. Die Bier-Revolution. — Punk IPA ist das Bier mit dem alles begann. Dieser leichte, goldene Klassiker mit Hopfen aus der neuen Welt beschert Euch eine wahre Geschmacksexplosion. Karamell und tropische Fruchtnoten mit einem Mix aus Grapefruit, Ananas und Litschi führen zu einem bitteren Finish.“


Lost Lager – das nachhaltige Lager (4,5%)

„Das erste CO2-negative Bier der Welt“

Das Bier hat eine hellgelbe Farbe, ist glanzfein und trägt eine üppige und lange haltbare Schaumkrone, die schöne Trinkränder hinterlässt. Der Duft ist dezent herb mit einer ganz leicht metallischen Note. Ein spritziger Antrunk spült ein schlankes, ausgewogen herbes Bier auf die Zunge; retronasal machen sich sofort ein paar zurückhaltende, heuartige Hopfenaromen bemerkbar, bevor dann beim Schluck eine schöne, gleichmäßige und sehr saubere Bittere, die nicht sehr lange nachhängt, Lust auf einen großen Zug macht.

Im weltweiten Netz wird das Bier wie folgt beschrieben: „In der neuen verbesserten Rezeptur wurde ein Teil des Malzes durch überschüssiges Brot ersetzt, welches ansonsten verschwendet worden wäre. So trägt BrewDog neben den zahlreichen grünen Initiativen im Rahmen der Nachhaltigkeitsagenda ‚BrewDog Tomorrow‘ auch direkt im Brauprozess dazu bei, diese Welt zu einer besseren zu machen.“


Elvis Juice – Grapefruit Infused IPA (5,1%)

„Juiced up ‘n Ready to Roll“

Die dunkelgoldene Farbe und der blanke Glanz des Biers gefallen sofort, und auch die Schaumkrone ist sehr schön, zumal sie sich auch lange hält. Der Duft wird dominiert von Pampelmusennoten, und zwar nicht von den hopfentypischen, die an die Schale der Früchte erinnern, sondern von eher süßlichen, wie sie frisch gepresster Pampelmusensaft aufweist. Dazu ein paar Tupfer Mandarinensaft vor einem etwas säuerlichen Hintergrund. Der Antrunk ist frisch, aber nicht zu spritzig; auf der Zunge verteilen sich die Fruchtaromen sofort und machen insbesondere retronasal auf sich aufmerksam. Fast meine ich, eine gewisse Süße zu spüren, rasch übernimmt aber eine nuancierte Bittere, die dann auch den Abgang prägt. Süßliche Aromen, herber Nachgeschmack – ein in dieser Form ungewöhnlicher Spannungsbogen zwischen Duft und Geschmack, zwischen Nase und Rachen.

Wie heißt es auf brewdog.com/de: „Ein IPA wie kein anderes. Beim BrewDog Elvis Juice heißt es: Alle Scheinwerfer auf die Grapefruit. Dieser Grapefruit-Overkill wird Eure Sinne verwöhnen. Zusätzlich zu seiner Spritzigkeit kommen intensive US-Aromahopfen auf die Bühne. In Begleitung von Orangen- und Piniennoten, steht Elvis (Juice!) auf einer Basis aus Karamellmalz. Dieses IPA ist ready to Rock’n’Roll. — BrewDog Elvis Juice – Der absolute King in einer Welt von Möchtegerns.“


Hazy Jane – New England IPA (5,0%)

Die Vollkasko Fruchtmaschine“

Das Bier ist sehr hell und gleichzeitig sehr, sehr trüb und wirkt auf den ersten Blick fast wie ein Orangensaft, wäre da nicht die dünne, schneeweiße Schaumdecke darüber. Der Duft ist eine Orgie in tropischen Früchten – Pampelmuse, Passionsfrucht, Mandarine. Der Antrunk ist trotz einer feinen Kohlensäureschärfe insgesamt doch eher weich, fast schon kremig und auf der Zunge halten sich Fruchtaromen (vor allem retronasal), eine dezente Süße und eine spürbare, jedoch nicht aufdringliche Bittere in der Waage. Der Abgang bringt die Herbe deutlicher nach vorn, ohne dass das Bier sich in eine Hopfenbombe verwandelt, und gleichzeitig schüttet das Bier retronasal noch ein wahres Füllhorn an Tropenfruchtaromen aus. Eines der wenigen New England IPAs bisher, das mir rundum gefällt. Schön!

Die Brauerei selbst sagt dazu: „Unser Lieblings-New England IPA gibt‘s nun in neuer Größe. Frisch gebraut und abgefüllt in Berlin. Das fruchtbombige New England IPA bringt den vollen Geschmack, bei moderatem Alkoholgehalt von 5%. Saftige Noten von Ananas, Mango, Steinobst und einem Hauch Mandarine. Mit Hafer und Weizen gebraut, unfiltriert abgefüllt für ein weichen, samtiges Mundgefühl. — Hazy Jane – ‚Du bist aber groß geworden.‘“

Auspacken und Verkostung

BrewDog GmbH
Office Berlin-Mariendorf
Im Marienpark 22
12 107 Berlin
Berlin
Deutschland

* Reklame? Es gibt immer wieder Diskussionen, ob die Bewertung von Bieren, die ich kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen habe, Reklame sei. Im Zweifelsfall sollte ein Blogbeitrag daher entsprechend gekennzeichnet werden. Nun denn: Ich habe die vier Bierdosen von BrewDog Deutschland im Rahmen der Freibieraktion kostenfrei zugeschickt bekommen, natürlich in der Erwartung, dass dies einen Werbeeffekt haben wird. Ich habe allerdings versucht, mich in meiner Bewertung davon nicht beeinflussen zu lassen. Trotzdem: Reklame!

2 Kommentare

    • Elvis Juice war spannend, ja, aber von der Idee interessanter fand ich das Lost Lager. Ein Bier mit Brotresten so zu brauen, dass es seinen klassischen Bierigen Charakter nicht verliert, das ist schon nicht schlecht!

      Mit bestem Gruß,

      VQ

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