Es geht nichts über gute Kollegen am Arbeitsplatz!
Stolz präsentiert sich Herr G. aus B. mit Bild im beruflichen Intranet. Ein schöner Anlass, ein großer Fortschritt in seinem Herzensprojekt. Neben einer artigen Gratulation kann ich mir eine Bemerkung nicht verkneifen: Warum gab es denn kein Bier zu diesem Anlass? Wurde da gar nicht angestoßen? Ein großer Zwinkersmiley beschließt meine kurze eMail.
Zwei Stunden später: Ich komme von einer Besprechung zurück ins Büro. Was wartet auf dem Schreibtisch auf mich? Eine Flasche Störtebeker Stark-Bier mit einem Post-it-Zettelchen: „mea maxima culpa“. Ohne Zwinkersmiley, aber ebenfalls humorig gemeint, wie G‘s breites Grinsen bei unserer nächsten Begegnung im Flur bestätigt.
Nun denn, schreiten wir also zur Verkostung:
Störtebeker Braumanufaktur – Stark-Bier (7,5%)
Die Farbe ist dunkelbraun, das Bier klar. Der hellbeigefarbene Schaum ist durchaus reichlich und hält recht lang. Der Geruch ist von kräftigem Dunkelmalz geprägt mit feinen, sehr weichen Röstnoten. Der Antrunk ist sämig und weich, von Anfang an macht sich im Mund eine kräftige Malzsüße breit, die sehr intensiv und kremig, aber gerade noch nicht klebrig ist – kurz vor der übersättigenden Mastigkeit noch die Kurve gekriegt. Während sich das Malz also dicke tut, kommen schöne Schokoladen-, Kakao- und auch leichte Mokka-Aromen retronasal zum Vorschein; sie balancieren auf einer feinen, etwas fruchtig-süßlich wirkenden Matrix. Der Schluck ist sehr voll und rund, und es macht sich eine feine, alkoholische Wärme im Rachen breit. Sehr ansprechend!
Weitere Berichte über den Tauschhandel am Arbeitsplatz sind von hier aus erreichbar.
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