Griesbräu zu Murnau
Murnau
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Nachtrag 18. April 2024: Fünfzehn Jahre ist es her, dass wir das letzte Mal im Griesbräu zu Murnau waren. Aber als wir durch den Innenhof der Hotelanlage laufen und auf den Eingang zusteuern, ist es, als sei es erst gestern gewesen. Es scheint sich nichts geändert zu haben.

Wir gehen durch die Glastür, sehen als erstes die kupfernen Braukessel, dann kommt die kleine Treppe, und wir laufen auf eine historische Küchenfront zu – die natürlich nur als Deko dient und auf der anderen Seite mit hochmodernen Gerätschaften aufwartet, auf denen die Hauptgerichte frisch zubereitet werden.

So ist denn auch das Konzept im Griesbräu unverändert: Die Hauptgerichte holen sich die Gäste direkt an der Küchentheke, während Vor- und Nachspeisen und die Getränke vom Bedienpersonal an den Tisch gebracht werden.

Kaum haben wir Platz genommen, ist auch schon der nette Kellner da. Vier Sorten Bier gebe es derzeit, erläutert er. Helles, Dunkles, Weissbier und als Saisonbier den Murnator-Bock. Ich muss schmunzeln, sind es doch genau die gleichen Sorten wie auch schon vor fünfzehn Jahren. Manche Dinge ändern sich halt nie.

die gleichen Sorten wie vor fünfzehn Jahren

Die Biere erweisen sich als solide gebraut und ordentlich, und der Murnator mundet uns als runder, voller und schön malziger Doppelbock sogar überdurchschnittlich gut.

Auch unser Essen – Flammkuchen, Salatteller, Kaiserschmarrn – lässt keine Wünsche übrig, und so lautet das Fazit: Essen, Trinken, Service und Atmosphäre, das passt alles gut! Muss jetzt also nicht unbedingt noch einmal fünfzehn Jahre dauern, bis wir wieder hier einkehren.

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Griesbräu zu Murnau

Grießbrei? Nein, Griesbräu! Und zwar Griesbräu zu Murnau – denn so nennt sich eine Gasthausbrauerei, die im Jahr 2000 in Murnau nach achtzig Jahren die jahrhundertealte Tradition des Brauens im historischen Gasthof zum Griesbräu wieder aufnahm.

Griesbräu zu Murnau

Wir hatten am Karnevalssonntag, dem 22. Februar 2009, die Gelegenheit, hier einzukehren, und genossen einen Brauereibesuch, bei dem rundherum alles stimmte. Ein freundlicher junger Mann mit Rastalocken, der uns bediente und die hervorragenden Bierspezialitäten servierte: Ein herbes, aromastarkes Helles, ein süffig-malziges Dunkles mit einer leichten, aber nicht brenzligen oder gar unangenehm bitteren Röstnote, und ein intensiv kümmeliges Weißbier. Ein paar hübsche junge Damen, nicht minder freundlich, die an der Selbstbedienungstheke mit bayerischen Spezialitäten aufwarteten. Wir futterten uns kugelrund und freuten uns, dass wir dazu drei Sorten herrlichsten Bieres genießen konnten. Insbesondere die Kombination des Schweinebratens mit seiner herrlich krossen Kruste mit dem herben Hellen hatte es mir angetan.

das Sudwerk

Nur die vierte Biersorte, das diesjährige Bockbier, der Murnator, schien uns heute verwehrt zu bleiben. Mit großen Buchstaben mahnte die Tafel an der Wand: Bockbieranstich am 28. Februar. In sechs Tagen erst …

Doch manchmal meint es das Leben gut mit uns: Gerade, als wir gehen wollten, sahen wir den Braumeister, Wolfgang Taubitz, mit schweren Malzsäcken auf der Schulter zum nächsten Sud schreiten. Wir sprachen ihn einfach an, und aus einer kurzen Frage entwickelte sich ein herzliches, freundliches Gespräch, inklusive einer spontanen Führung durch die Brauerei und den Lagerkeller. Und inklusive einer Verkostung des Murnator direkt aus dem Lagertank – frisch gezwickelt! Herrlich! Ein kräftiger und süffiger Bock, aber schön ausgegoren und nicht so mastig und malzig-klebrig wie viele andere Bockbiere. Wunderbar!

Fachsimpelei im Lagerkeller

Wir unterhielten uns angeregt, fachsimpelten und tauschten Erfahrungen und Erlebnisse aus – so lange, bis uns das schlechte Gewissen packte, den Braumeister so lange von seiner Arbeit abzuhalten.

An dieser Stelle vielen Dank, Herr Taubitz, für dieses nette Erlebnis!

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Griesbräu zu Murnau
Obermarkt 37
82 418 Murnau am Staffelsee
Bayern
Deutschland

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