Die unendlich lange Reise …
„Ich hoffe, das Paket, das ich vor zwei Wochen aufgegeben habe, kommt bald an …“, heißt es in einer WhatsApp-Nachricht meines lieben Freunds, des Diplom Biersommeliers Dominik Ahmidou-Fend. Er macht sich langsam Sorgen, ob die guten Biere irgendwo unterwegs verschollen oder geborsten sein könnten.
Naja, für einen Moment mache ich mich noch lustig und sinniere über den Auslandsversand von DHL, der von Vorarlberg bestimmt erst nach Wien, von dort in die EU-Hauptstadt Brüssel zur genaueren Erfassung und dann via Berlin vielleicht irgendwann in der deutschen Provinz landet, aber eine halbe Stunde später bekomme ich schon eine Mitteilung auf einem anderen Kanal: „Ihr Bierpaket ist da!“
Na bitte, geht doch.
vierzehn spannende Biere
Am Abend schnappe ich mir das Paket, packe es aus und … freue mich riesig. Vierzehn wirklich spannende Biere! Vielen, lieben Dank, Dominik!
Verkostungsnotizen
Valeis Bräu – Creativ – Valeisator; Bierol – The Padawan – Pale Ale; Nurme – Control – West Coast IPA; Egger – Heller Jokl; Nurme – Amour Tropicale – Juicy IPA; Kiesbye – Waldbier – Ausseeer Mischwald; Egger – IPA; Bierol x Milchbuben – ku brew – Molkebier; Egger – Bock; Brauschneider – Dark Mild; Mohrenbräu – Madame Butterfly – Kellerbier; Loncium – Royal Dark – Milkstout; Brauerei Schnitzlbaumer – Chiemgauer Pale Ale; Brauhaus Gusswerk – Horny Betty
Valeis Bräu – Creativ – Valeisator (7,0%)
Auf den Tag genau fünf Monate liegt das auf dem Etikett angegebenen Mindesthaltbarkeitsdatum zurück. Oh, je! Auch wenn es ein Bockbier ist, so ist die Chance doch groß, dass sich mittlerweile der eine oder andere Geschmacksfehler manifestiert hat.
Und so ist es auch: Nach dem Öffnen der Flasche dauert es nicht lang, bis der Inhalt zu schäumen beginnt. Ich kann zwar das Meiste aus der Flasche retten, aber die Arbeitsplatte der Küche schwimmt natürlich, und alles klebt.
Im Glas zeigt sich das Bier in einem dunklen Braun, ist fast klar und trägt – jetzt wenig überraschend – eine gewaltige, beigefarbene Schaumkrone.
Der Duft ist rund und malzig, bringt aber einen Hauch von Säure mit sich.
Der Antrunk ist sehr spritzig, ebenfalls ganz schwach säuerlich, und auf der Zunge entwickeln sich die runden und vollen Malznoten in eine leicht röstige, grundsätzlich angenehme Richtung – wenn nicht der leicht saure Unterton wäre. Retronasal spüre ich Karamell, Röstaromen und eine feine brotige Note. Nach dem Schluck wird das Bier recht trocken, die brotigen Noten gewinnen gegenüber dem Karamell die Oberhand, und auch die Säure tritt ganz zurück in den Hintergrund.
Insofern erweist sich das Bier als noch trinkbar, durch die leichte Säure und die hohe Spundung ist allerdings der Genuss nur eingeschränkt.
Bierol – The Padawan – Pale Ale (5,6%)
The Padawan ist das Aushängeschild der Bierol-Brauerei, finde ich, und mich freut’s, dieses Bier in dem Überraschungspaket gefunden zu haben.
Im Glas ist es hellgelb, milchig trüb und mit vielviel Schaum, der sich zu einer hohen Krone auftürmt, ganz langsam großporig wird und dann nur widerstrebend zusammenfällt.
Der Duft ist intensiv fruchtig mit Noten von Pampelmusen und Mandarinenschalen.
Der Antrunk ist spritzig und herb, und ich spüre eine feine pfeffrige Schärfe.
Auf der Zunge zeigt sich das Bier trocken und schlank, aber trotzdem nicht wässrig. Eine recht intensive, aber nicht berserkerhaft agierende Bittere ergänzt die retronasal herbfruchtigen Aromen in durchaus harmonischer Weise. Die Schleimhäute reagieren auf dieses Bier mit einer leicht adstringierenden – angenehmen! – Trockenheit, die auch über den Schluck hinaus anhält und den Durst schürt, statt ihn zu löschen.
Nurme – Control – West Coast IPA (6,0%)
Das Bier ist schön kupferfarben und weist nur eine leichte, gleichmäßige Trübung auf. Der Schaum ist leicht eierschalenfarben, entwickelt sich üppig und hält ewig.
Der Duft ist zurückhaltend und vorwiegend hopfig-harzig.
Dem angenehm spritzigen Antrunk folgt von Beginn an eine sehr präsente Herbe, die aber trotz ihrer Intensität angenehm weich verpackt ist. Ein ordentlicher Malzkörper balanciert die Bittere schön aus, so dass sich beide Elemente, Malz und Hopfen, harmonisch entfalten können. Auch retronasal bleibt die Aromatik recht zurückhaltend und ist unverändert hopfig und harzig – mir sagt das sehr zu.
Nach dem Schluck klingt die Bittere gleichmäßig und sehr sanft ab – nicht die geringste Rauigkeit oder gar Kratzigkeit ist zu spüren. Viele Bittereinheiten, samtweich verpackt.
Egger – Heller Jokl (4,9%)
Eine der wenigen Ausnahmen in der Bierwelt, wo das Etikett definitiv nicht mehr verspricht als auch drin ist: „Das Leben ist schon kompliziert genug. Deshalb ist unser heller Jokl ein einfaches Bier. Das heißt: Es ist mild wegen wenig Hopfen und es ist helle wegen wenig Malz. Sag ja zum Jokl. Sag ja-jo Jokl!“
Das Bier ist hellgelb, klar gefiltert und entwickelt relativ wenig Schaum, der obendrein auch recht rasch zusammenfällt, so dass das Bier schnelle wie eine Apfelschorle aussieht.
Der Duft ist malzig mit einer ganz leichten brotigen Note.
Dem milden Antrunk folgt ein ebenso milder Eindruck auf der Zunge und am Gaumen. Eine feine, zurückhaltende Malznote, eine kaum zu spürende Restbittere und eine recht niedrige Spundung machen dieses Bier so unauffällig, dass man fast vergessen könnte, dass man es gerade trinkt. Selbst nach dem Schluck klingen alle Sinneseindrücke rasch und gleichmäßig ab.
Irgendwann ist das Glas leer, und ich frage mich: „War da was?“
Was ja nicht schlecht ist, denn dann waren immerhin auch keine Geschmacksfehler da!
Nurme – Amour Tropicale – Juicy IPA (6,5%)
Eine merkwürdige Bierfarbe: Im Auflicht ganz hellgelb, im Durchlicht ganz dunkelgelb, fast schon kupferfarben. In beiden Fällen aber leicht und gleichmäßig trüb. Darüber steht ein üppiger, schneeweißer und lange haltbarer, aber schnell großblasig werdender Schaum.
Der Duft ist süßlich und fruchtig und erinnert an Maracuja, überreife Ananas und Sharon-Früchte.
Der frische Antrunk leitet über zu einer schlanken und gleichzeitig süßen Charakteristik auf der Zunge. Sehr schnell entwickeln sich retronasale, süße und überreife Fruchtaromen, die dabei aber schlank bleiben und nicht so dicksaftig daherkommen. Die Bittere ist eher zurückhaltend, und auch der Malzkörper ist nicht so vollbusig wie in manch anderem, juicy genanntem Bier.
Es bleibt dadurch trotz der relative hohen 6,5% Alkohol ein sehr durchtrinkbares Bier, das auch nach dem Schluck noch für einen Moment fruchtiger Freude frönt und zu allerlei allfälligen Alliterationen auffordert.
Kiesbye – Waldbier – Ausseeer Mischwald (6,5%)
Das Bier hat eine sehr ansprechende Farbe – etwas heller als Kupfer. Es ist nur ganz leicht trübe, und der Schaum entwickelt sich nicht nur zurückhaltend, sondern fällt auch sehr schnell in sich zusammen.
Der Duft ist würzig mit einer dezenten, dunklen Fruchtnote im Hintergrund und schönen, harzigen Akzenten.
Der Antrunk ist ganz leicht pfeffrig.
Auf der Zunge ist das Bier angenehm weich und rund; es präsentiert einen süßlichen Körper und nur eine zurückhaltende Herbe. Retronasal erfreuen die harzigen Aromen und die dunkelfruchtige Komponente, die ich – mittlerweile habe ich das Etikett studiert – den Vogelbeeren zuschreibe.
Nach dem Schluck bleibt das Bier so angenehm rund und süßlich, fast ein bisschen viskos. Die Bittere wird nicht intensiver, sondern bleibt so extrem zurückhaltend wie zu Beginn. Die harzigen Noten dominieren jetzt, klingen aber sachte und gleichmäßig ab.
Ein sehr rundes und harmonisches sensorisches Erlebnis.
Egger – IPA (5,3%)
Das Bier ist dunkelgelb, dezent trüb und trägt eine üppige Schaumkrone, die zwar rasch etwas flockig und trocken wird, aber ewig lange hält.
Der Duft ist für ein India Pale Ale recht zurückhaltend, aber sehr angenehm. Ganz dezente Fruchtnoten im Hintergrund tragen einen würzigen, leicht harzigen Körper.
Der angenehm spritzige Antrunk ist frisch, aber auf der Zunge wirkt das Bier nicht bizzelig, sondern schön rund. Ein feiner Malzkörper ist zu spüren, und die Bittere ist zwar am unteren Rand dessen, was noch stiltypisch ist, aber trotzdem deutlich zu spüren und angenehm.
Nach dem Schluck bleibt am Gaumen eine schöne Süße zurück, die retronasal die fruchtigen und harzigen Aromen unterstreicht.
Schön!
Bierol x Milchbuben – ku brew – Molkebier (4,4%)
„Schon lange verbindet Bierol und die Milchbuben eine Freundschaft über Bier und Kas hinaus. Nun wurde dieser aber durch eine ganz besondere Zusammenarbeit besiegelt. Aus Molke, einem Abfallprodukt aus der Käseherstellung wurde ein leichtes, erfrischendes Bier entwickelt. Ein Upcycling-Projekt zur Aufwertung von Lebensmittelresten.“ So sagt es das Label.
Das Bier ist hellgelb, leicht und gleichmäßig getrübt und entwickelt fast keinen Schaum.
Der Duft ist ganz leicht säuerlich und hat ein paar ganz dezent hefige Noten – wie frisch aus dem Würfel ausgewickelte Backhefe, nur viel schwächer.
Der Antrunk ist frisch und ansonsten recht neutral. Auf der Zunge entwickelt sich ein Hauch Säure, ein ganz leichter Hauch nur. Gleichzeitig machen sich die Backhefe-Aromen retronasal recht deutlich bemerkbar; gleichermaßen erinnert auch ein feines Adstringieren an den Zungenrändern an Brauversuche mit Backhefe.
Nach dem Schluck wird der adstringierende Effekt noch ein bisschen intensiver.
Egger – Bock (7,5%)
Das Bier hat eine sehr schöne und ansprechende, rötlich gold schimmernde Farbe und ist blank. Der Schaum entwickelt sich nur zurückhaltend.
Der Duft ist bockbiertypisch: Viele Malzaromen, kräftig und nahrhaft wirkend, leicht ins Brotige gehend.
Der weiche Antrunk ist sehr mild, und weich und mild sind auch die ersten Begriffe, die mir einfallen, wenn es um den Eindruck auf der Zunge geht. Der Malzcharakter steht ganz eindeutig im Vordergrund. Das Bier ist sehr nahrhaft und brotig-kräftig – jeder Schluck ist wie ein Bissen.
Eine nur sehr schwach ausgeprägte Hopfenbittere ist gerade stark genug, um dem Bierkörper einen Teil seiner Mastigkeit zu nehmen und das Bier dadurch trinkbarer zu machen.
Nach dem Schluck ist die Brotigkeit retronasal sehr präsent, und am Gaumen rinnt das Bier vollmundig und leicht viskos entlang.
Ein sehr schöner Vertreter des Stils und sicher geeignet, in der Fastenzeit die feste Nahrung für längere Zeit zu ersetzen.
Brauschneider – Dark Mild (3,5%)
Das Bier ist leider schon einige Wochen jenseits des Mindesthaltbarkeitsdatums, aber es scheint trotzdem noch in Ordnung zu sein. Obwohl es nur 3,5% Alkoholgehalt hat. Tja, wenn in einer Brauerei sauber gearbeitet wird, die Hygiene mehr als nur sorgfältig beachtet wird, dann mag das so sein. Schön!
Das Bier ist kräftig braun und nur ganz leicht trüb. Es entwickelt einen zurückhaltenden, beigefarbenen Schaum, der aber sehr schnell wieder zusammenfällt.
Der Duft ist malzig mit feinen Kakaonoten.
Der Antrunk wirkt ein wenig kohlensäurescharf, obwohl die Spundung doch gar nicht so hoch ist.
Auf der Zunge ist das Bier malzbetont, die Kakao- und leichten Schokoladenoten kommen deutlich hervor und machen sich retronasal bemerkbar. Eine nur zurückhaltende Bittere ist vor allem an den Zungenrändern und hinten zu spüren – ich muss aber schon recht genau hinschmecken.
Was deutlicher zu spüren ist, ist ein feiner adstringierender Effekt, den ich in Leichtbieren häufiger mal finde. Ist es ein Zeichen leichter Oxidation? Kommt es von der Hefe? Ich weiß es nicht, aber ich finde diesen Effekt sehr häufig in britischen Ales – also vielleicht doch die Hefe?
Das adstringierende Gefühl hält auch über den Schluck hinaus an und dominiert so den Abgang dieses Biers.
Mohrenbräu – Madame Butterfly – Kellerbier (5,6%)
„Von Hand gebraut für die Bregenzer Festspiele in der Mohrenbrauerei / Creativ Brauerei“, steht auf dem Etikett. Nun, die Festspielsaison ist vorbei, es hat sich was mit Madame Butterfly. Aber das Bier ist noch da …
Die dunkelgelbe Farbe, die deutliche, aber nicht übermäßige Trübung und der reichliche und lange haltbare, leicht kremefarbene Schaum ergänzen sich zu einer schönen, kellerbiertypischen Optik.
Der Duft ist zwar sehr zurückhaltend, aber angenehme – ich rieche eine feine Malznote und darüber einen ganz leichten Zitrushauch vom Hopfen.
Der Antrunk ist für ein Kellerbier erstaunlich frisch und leicht – schön angenehm spritzig fließt das Bier über den Glasrand und die Lippen. Auf der Zunge zeigt sich eine dezente, leichte Herbe mit erneut dem feinen Zitrushauch – diesmal retronasal. Ergänzt wird sie durch einen schönen, aber noch schlanken Körper – feines, angenehmes Malz.
Auch nach dem Schluck bleibt das Bier gut erzogen, dezent im Auftritt und elegant in der Erscheinung.
Die Papierhülle um die grüne (!) Flasche herum rundet den Auftritt gekonnt ab.
Loncium – Royal Dark – Milkstout (5,7%)
Das Bier ist fast schwarz – nur gegen eine helle Lichtquelle kann man einen feinen, rubinroten Schimmer erkennen. Und dass es naturtrüb ist, also nicht gefiltert, erkenne ich nur am leichten Bodensatz in der Flasche. Den Schaum erkenne ich eigentlich auch nicht – der fällt leider schneller zusammen, als ich hinkucken kann.
Der Duft ist sehr zurückhaltend und offenbart nur eine feine süßlich-röstige Note.
Der Antrunk ist leicht süßlich, aber nicht zuckrig. Auf der Zunge machen sich ganz sachte feine Röstnoten breit und werden retronasal präsenter als beim Schnuppern am Glas. Gleichzeitig macht sich auf der Zunge ein leicht viskoses Gefühl breit – vom Milchzucker, vermutlich.
Ähnlich gestaltet sich auch der Abgang nach dem Schluck – feine Röstnoten, eine leichte Süße, etwas Viskosität und nur eine sehr zurückhaltende Herbe.
Brauerei Schnitzlbaumer – Chiemgauer Pale Ale (5,3%)
Appetitlich schaut’s aus, das Bier. Eine dunkelgelbe Farbe, eine kräftige und gleichmäßige Trübung und ein üppiger, leicht eierschalenfarbener und ewig haltbarer Schaum.
Der Duft ist intensiv hopfig – aber bei weitem nicht so fruchtig, wie man es bei der Bezeichnung Pale Ale erwarten würde. Stattdessen rieche ich würzige und kräuterige Hopfennoten mit feinen harzigen Akzenten.
Der Antrunk ist frisch und spritzig, und auf der Zunge ist das Bier zunächst mal angenehm trocken und kräftig bitter. Es dauert einen kleinen Moment, bis sich erste dezente Zitrusnoten retronasal bemerkbar machen – aber sie bleiben zurückhaltend und gehen eher in eine zitronige Richtung als in Richtung der für ein Pale Ale oft so typischen Pampelmusen- oder Passionsfrucht-Aromen. Restsüße ist kaum vorhanden, und auch die orthonasal noch so deutlichen Harz- und Kräuteraromen klingen rasch ab und machen dem zitronigen Ansatz bereitwillig Platz.
Nach dem Schluck spüre ich, wie die Schleimhäute trocken werden und unbändige Lust auf einen weiteren Schluck machen. Prädikat: Hohe Durchtrinkbarkeit.
Und das Etikett spricht von „American Pale Ale meets Chiemgauer Biertradition. Fruchtig frisch!“
Brauhaus Gusswerk – Horny Betty (9,0%)
Oh, wenn ein Bier beim Einschenken schon so fruchtig riecht, dass mir das Wasser im Mund zusammenläuft! Wow!
Die Farbe des Biers ist kräftig rotbraun, die Trübung gewaltig – aber schön gleichmäßig, ohne Hefeflocken oder Krümel. Der leicht beigefarbene Schaum macht sich rar – kaum hat er sich aufgebaut, fällt er auch schon wieder in sich zusammen.
Der Duft ist … überwältigend. Dörrpflaumen, Feigen, ein paar weinige Noten. Eine gewaltige Komplexität, in deren Facetten ich noch zahlreiche weitere Obstsorten hineininterpretieren könnte – und in der Summe dem Duft trotzdem nicht gerecht würde. Eine olfaktorische Orgie!
Der Antrunk ist fruchtig und süß. Fast schon zuckrig, aber noch lange nicht klebrig-viskos wie so manches Pastry-Stout oder ähnliche „Motoröl-Biere“, fließt das Bier auf die Zunge. Sofort kommen auch retronasal die ganzen Fruchtaromen hervor. Wie schön!
Auch eine feine Bittere ist hinten auf der Zunge und am Gaumen zu spüren – ich bin mir nicht sicher, ob sie vom Hopfen oder der Hefe kommt, aber sie ist angenehm.
Nach dem Schluck wird das Bier dann aber doch etwas klebrig – aber es passt gut. Es ist ja nicht für den großen Schluck, sondern für den langsamen, bewussten Genuss gedacht. Zu letzterem passt dann auch die feine alkoholische Wärme, die sich in der Speiseröhre ganz langsam ausbreitet.
Ein ganz hervorragendes Bier!
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