Brauerei zur Malzmühle
Köln
DEU

Nachtrag 7. August 2022: Nach vielen Jahren habe ich mal wieder die Gelegenheit, mit meiner Frau für einen kurzen Moment durch Köln zu bummeln. Und was liegt an einem sonnigen Sonntagnachmittag, an dem viele andere einschlägige Adressen Ruhetag haben, näher, als mal wieder in der Brauerei zur Malzmühle einzukehren?

Wir sitzen an einem kleinen Tisch auf dem Bürgersteig, ein bisschen im Schatten, so dass die über 30°C gut auszuhalten sind, und der zwar schlagfertige und humorige, dabei aber stets freundlich bleibende Köbes serviert uns frisches Mühlenkölsch und Röggelchen mit Mett – klassische kölsche Tapas.

Röggelchen und Kölsch

Die Mettbrötchen sind, wie sie sind – kernige Roggenbrötchen, ganz dick mit rohem Mett und gehackten rohen Zwiebeln belegt und saulecker.

Und das Kölsch? Sehr angenehm, weich und durchtrinkbar. Während ich an meinen letzten Besuch zurückdenke, wo das Mühlenkölsch oxidiert wirkte und so gar nicht durch die Kehle rutschen wollte, ist heute wieder alles in bester Ordnung. So muss es sein!

Brauerei zur Malzmühle

Nachtrag 3. April 2014: Mit einer größeren Gruppe Bierbegeisterter machten wir eine Stadtführung und kehrten heute unter anderem auch in der Brauerei zur Malzmühle ein. Die Bedienungen waren wesentlich freundlicher als beim letzten Mal vor einem Vierteljahr. Aber mit dem Bier war keiner von uns zufrieden. Es schmeckte rau und kratzig, einer aus der Gruppe (alles erfahrene Hausbrauer oder sogar ausgebildete Brauer) meinte, es schmecke wie oxidiert. Noch nicht wirklich unangenehm, aber erneut ließ es an Drinkability mangeln. Wie schon zuvor geschrieben: Es rutschte nicht.

nette Dekoration

Vom 19. Mai bis zum 15. August 2014 wird die Brauerei zur Malzmühle wegen Umbauarbeiten geschlossen – ich würde mir wünschen, dass sie anschließend nicht nur äußerlich besser dastehen, sondern sich dann auch mit etwas freundlicherem und schnellerem Service präsentieren wird.

Brauerei zur Malzmühle

Nachtrag 11. Januar 2014: Mit recht hohen Erwartungen betraten wir gegen Ende der Mittagszeit die Brauerei zur Malzmühle, freuten uns auf ein leckeres Kölsch und gutes Essen in angenehmer Atmosphäre. Aber die Enttäuschung war groß. Es war zwar voll, aber nicht übervoll, und trotzdem schienen die Köbesse überlastet, unlustig, aggressiv. Während wir nach einem freien Platz für zwei Personen Ausschau hielten, wurden wir vom Köbes rüde weggeschoben mit der barschen Aussage, hier sei alles reserviert. Auf die trotzdem noch höfliche Frage, ab wann denn, hieß es, ab sofort.

heute keine Offenbarung

Wir fanden einen Raum weiter zwei Plätze an einem ansonsten besetzten Tisch, und aßen und tranken dort in aller Ruhe. Das Mühlenkölsch war heute keine Offenbarung. Zu kohlensäurescharf, zu wenig rund regte es nicht zum Weitertrinken an. Nach zwei kleinen Gläschen „rutschte es nicht mehr“ – und das ist wohl das Schlimmste, was man über ein Kölsch sagen kann. Das Essen war soweit in Ordnung, wenn auch recht lieblos auf den Teller geklatscht. Und der Köbes? Er war unendlich langsam, unterhielt sich lieber mit seinen Kollegen und flachste mit denen herum, anstatt sich um die Gäste zu kümmern. Schade, denn die Einrichtung in der Malzmühle ist sehr gemütlich, man könnte sich hier durchaus wohlfühlen. Theoretisch.

Tja, und nachdem wir nach weit über einer Stunde das Lokal verließen, war der Tisch, der angeblich ab sofort reserviert war, immer noch leer …

Kein guter Eindruck, den die Malzmühle heute hinterlassen hat.

Brauerei zur Malzmühle

Ohweiah, so langsam ließ unsere Kondition nach, als wir am 22. September 2005 im Rahmen unseres Betriebsausflugs mit Stadtführung durch Köln mit Schwerpunkt Kölsch und Kölsch-Kultur schließlich auch die Brauerei zur Malzmühle am Heumarkt erreichten. Äußerlich ein recht unattraktives Gebäude, jenseits der Hauptverkehrsstraße, die es noch zu überwinden galt – und irgendwie waren wir nach all den verschiedenen Stationen, die wir heute hinter uns gebracht hatten, nicht mehr wirklich motiviert.

Brauerei zur Malzmühle

Aber halt: War denn das Mühlenkölsch nicht definitiv immer eines der besten gewesen? Na klar! Und da war sie wieder – die Motivation!

Also flugs das Lokal geentert und zum krönenden Abschluss unserer Köln- und Kölsch-Tour ein leckeres Mühlenkölsch gezischt. Rund, würzig, aromatisch – ja, wirklich, das isses! Der leicht fruchtige Geruch, das Malz, die feine Hopfung. Kölsch at its best.

Vom Brauhaus selber haben wir heute zwar nix mehr mitgekriegt (deshalb ist das ergänzende Fotoalbum auch erschreckend kurz …), aber das können wir ein andermal nachholen – das Bier jedenfalls war hervorragend.

Die Brauerei zur Malzmühle ist täglich ab 11:30 Uhr durchgehend geöffnet. Parken kann man in der Tiefgarage unter dem Heumarkt und ist dann in wenigen Schritten dort, oder man kommt gleich mit der Straßenbahn, die direkt vor der Brauerei hält.

Bilder

Brauerei zur Malzmühle
Heumarkt 6
50 667 Köln
Nordrhein Westfalen
Deutschland

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