„Schoppyman braucht mal kurz eure Hilfe“ (6)
Berlin
DEU

Mit Bierversand gegen die Konsequenzen von Schließungen in Handel, Gastronomie und Hotellerie

„Jetzt ist erstmal Pause, aber dann, wenn die anderen Bierabos mit der längeren Laufzeit auch abgelaufen sein werden, dann kommt zum krönenden Abschluss der Sondersud – ein Karton Spezialbier nur für die, die bei den Rettungsabonnements dabei waren. Ich freue mich drauf und werde in ein paar Monaten berichten!“

der sechste Karton ist überraschenderweise schon da

Das hatte ich beim letzten Mal geschrieben, als der fünfte und für mich letzte Karton des Schoppebräu Rettungsabonnements gekommen war. Aber ich hatte mich geirrt. Ich musste mitnichten bis nach dem letzten Karton des am längsten laufenden Abonnements warten, sondern Thorsten Schoppe hat bereits jetzt den Sondersud gebraut und ausgeliefert – am 14. Oktober 2020 war es soweit.

Neugierig öffne ich den Karton: Was wird es wohl für ein Bier sein? Das Etikett springt sofort ins Auge. Ein rotes Herz mit der Aufschrift „Danke!“. Und klein in das Herz hinein gedruckt die Vornamen der Abonnenten – jeder von uns hat jetzt also gewissermaßen ein ganz persönliches Bier!

„Danke!“ auch an Volker R.

Und welcher Bierstil verbirgt sich dahinter? Ich lese nach: Ein New England Pale Ale mit 5,8% Alkohol. Für einen Moment bin ich enttäuscht, denn obwohl der New-England-Style in allen Medien und in allen Bierliebhaberkreisen so gehypt wird, bin ich davon nicht begeistert. Zu oft bin ich schon auf Biere gestoßen, die einfach nur unausgewogen geschmeckt haben, stümperhaft gebraut nach der Methode „viel hilft viel“, und bei denen fruchtiges Aroma und beißende, kratzige Bittere im Abgang überhaupt nicht miteinander harmonierten und gelegentlich sogar noch Hopfenkrümel und Ähnliches den letzten Rest von Genuss verdarben.

Aber das „Danke!“ ist gelungen. Nicht zu übertrieben fruchtig in der Nase, nicht zu übertrieben bitter und kratzig am Gaumen. Gerade so, dass der Kontrast spannend ist, sich die Sinneseindrücke aber dennoch irgendwie zusammenbringen lassen. Sehr ordentlich. Wird zwar immer noch nicht mein Lieblingsstil, aber dieser Sud ist doch fein.

„Danke!“ New England Pale Ale

Sechs Flaschen eines zweiten Biers sind auch noch im Karton, angeblich ist „beim Transport ein kleines Malheur passiert“ und es musste mit einem anderen Bier aufgefüllt werden. Mir ist’s recht – ich liebe die Abwechslung und kann nun zusätzlich zum Sondersud noch ein Roggen Ale genießen, das „All I Want for Christmas is Roggen Roll“ mit 6,0% Alkohol. Kräftig, ausdrucksstark, ein bisschen nach Brotkruste riechend und schmeckend, kernig. Das Bier vor, zur oder nach der Stulle als Zwischenmahlzeit. Oder sogar anstatt. Auch fein!

„All I Want for Christmas is Roggen Roll“ Roggen Ale

Ein schöner Abschluss der Corona-Rettungsaktion.

Und dabei könnte es jetzt sein Bewenden haben. Wäre nicht tagesaktuell die Aussicht, dass erneut Kontaktbeschränkungen und Schließungen in der Gastronomie notwendig wären, um eine zweite Welle wenn schon nicht zu verhindern, dann doch wenigstens abzumildern.

Ich muss nicht lange überlegen, und relativ leichten Herzens schließe ich erneut für die nächsten Monate ein Schoppebräu-Bierabonnement ab. Mehr dazu also bald wieder an dieser Stelle.

Bilder

„Schoppyman braucht mal kurz eure Hilfe“
Schönhauser Allee 176
10 119 Berlin
Berlin
Deutschland


Und hier geht es zu den anderen fünf Lieferungen dieses Programms:

Schoppyman braucht mal kurz eure Hilfe 1

Schoppyman braucht mal kurz eure Hilfe 2

Schoppyman braucht mal kurz eure Hilfe 3

Schoppyman braucht mal kurz eure Hilfe 4

Schoppyman braucht mal kurz eure Hilfe 5

3 Kommentare

  1. Hallo Volker,

    ich lese immer sehr gerne Deine Blogbeiträge. Vielen Dank dafür!

    Als Berliner und Hobbybrauer liegt mir das Schicksal von Schoppyman natürlich am Herzen. Als ich noch in Kreuzberg gewohnt habe, war ich auch oft im „Bier Kombinat Kreuzberg (BKK)“, das damals schon die Biere von Schoppe-Bräu ausgeschenkt hat, sich aber noch nicht deren „Taproom“ nannte, sondern einfach eine gute Kneipe mit gutem Bier war.

    Jetzt wohne ich etwas weiter draußen in Berlin und komme nicht mehr oft nach Kreuzberg. Ich würde also gerne auch ein Nothilfe-Abo abschließen. Auf der Schoppe-Bräu-Homepage habe ich nicht direkt etwas gefunden. Ist es eines der hier verfügbaren Abos: https://www.schoppebraeutaproom.de/

    Viele Grüße aus Berlin

    Johannes

    • Hallo, Johannes,

      hab‘ erstmal vielen Dank für Deine netten Worte über meinen Blog. Dann macht das Schreiben gleich noch viel mehr Spaß!

      Bezüglich des Abonnements: Ich weiß nicht, ob das Bild 9 im zum Blog-Beitrag verlinkten Fotoalbum leserlich genug ist, dass Du die Beschreibung des Abos lesen kannst. Ansonsten wende Dich doch einfach mit einer eMail an order@schoppebraeu.de. Christian, Corinna oder vielleicht Thorsten selbst werden Dir da sehr schnell antworten und Dir die Angebote gegebenenfalls auch näher erläutern.

      Viel Spaß mit den Schoppebieren.

      Mit bestem Gruß, Cheers!, und bleib gesund,

      VQ

      • Hallo Volker,

        danke für den Tipp. Ich konnte es lesen und werde dann mal eine E-Mail schreiben.

        Hoffen wir auf bessere Zeiten für alle – auch die Bier- und Kneipenkultur.

        Bleib‘ auch gesund und bei guter Laune!

        Viele Grüße

        Johannes

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