Bierdeckelsammler-
Verkostungspaket

Tausche Deckel gegen Bier!

Bierdeckelsammeln ist ja eigentlich ein schönes Hobby. Nur unter denen, die es ausüben, gibt es eine viel zu hohe Zahl schwarzer Schafe, denen es gelingt, ihren Mitmenschen mit ihrem Steckenpferd gehörig auf die Nerven zu gehen (dazu habe ich hier mal etwas geschrieben).

ein buntes Verkostungspaket

Zum Glück sind die meisten aber nette Menschen, und manche sogar richtig großartig, wie zum Beispiel der Herr K., der mir im Austausch für einen Schuhkarton voller Bierdeckel aus aller Welt einfach mal so ein buntes Verkostungspaket zugeschickt hat.

Wenn man von einer beruflichen Reise wiederkommt und eben dieses Paket an der Haustür wartet, dann heißt es einfach nur: „Freu, freu, freu!“ Die Bierproben für die nächsten Abende sind gesichert! Ein Sammelsurium von Bieren aus Brauereien, von denen ich zum größten Teil noch nie etwas gehört habe.

zehn verschiedene Biere zur Verkostung

Euch, liebe Leser, möchte ich an dieser Freude etwas teilhaben lassen, und zwar einmal mit dieser Fotostrecke zum Thema Auspacken und Verkostung, und zusätzlich natürlich auch mit ein paar ausführlicheren Beschreibungen der Biere.

Verkostungsnotizen

Bavarian Gator Brewing – Pines Helles (4,8%)

Irgendeine deutsch-US-amerikanische Zusammenarbeit wird hier beschworen. USA und GER stehen auf dem Etikett, der Alligator trägt einen Sepplhut, und gebraut ist das Bier in Hirschau für Bavarian Gator Brewing GmbH.

„Uncommon Innovation. Unser Helles, gebraut nach dem Bayerischen Reinheitsgebot, bildet mit seinem leicht süßlichen Malzaroma eine ausgewogene Balance zum hopfigen Craftbier-Geschmack. Ein Bier gemacht für laue Sommerabende im Biergarten oder bei Sonnenuntergang am Sandstrand mit Blick auf die sanften Wellen der Brandung.“ – Die „bierliebenden Apotheker von University of Florida und der Brauer mit Liebe zu Naturwissenschaften von der TU München in Weihenstephan“ geben sich ganz der kreativen Prosa auf dem Etikett hin …

Ein kräftiges, honigfarbenes Gelb, dabei ganz leicht opak, und reichlich fester Schaum, der auch lange hält – die optischen Eindrücke erfreuen schon mal. Der Geruch ist malzig, ganz fein an Keksteig erinnernd, aber insgesamt schwach ausgeprägt. Der Antrunk ist überraschend weich und fast schon kremig, ähnlich weich bleibt das Bier auch auf der Zunge. Auch hier wieder weiche Malzaromen, die an Keksteig erinnern. Nicht unangenehm. Erst beim Schluck wird die Bittere deutlich, die in diesem Bier steckt. Für ein Helles durchaus prägnant, aber im Mund halt noch durch die kremige Malzigkeit überdeckt.


Campusbrauer – Helles Heisensteyner (5,0%)

Was immer sich hinter den Campusbrauern verbirgt (die eigene Website gibt nicht viel Informationen preis, die über das gesetzlich vorgeschriebene Minimum im Impressum hinausgehen), es ist auf alle Fälle eine kleine regionale Brauerei mit einem angenehm schlichten Etikett, bei dem allerdings ein Mischmasch aus unterschiedlichen Schrifttypen und -schnitten trotz allem eine Unruhe hineinbringt. Und vor mir steht nun eine Flasche Helles:

Hellgelb und leicht trüb, darüber eine ordentliche, aber großblasige und nicht sehr lange haltbare, schön weiße Schaumschicht – das ist der erste Eindruck. Der Geruch ist etwas getreidig, erinnert zunächst ein bisschen an frische Maische, bekommt dann aber leicht krautige Noten. Der Antrunk ist süßlich und mild, wirkt noch ein bisschen zu jung – ein Eindruck, der sich auch auf der Zunge fortsetzt. Ob da eine längere, kalte Lagerung noch gut getan hätte? Der Abgang ist mild, nur eine ganz schwache Herbe erinnert nach dem Schluck an dieses Bier, bevor alles rasch abklingt.


BrauDich – Helles (5,1%)

Die BrauDich GmbH – eine Brauerei mit einer spannenden Vorgeschichte aus dem März 2020: „Alles war vorbereitet für den Umzug, wir waren soweit – es konnte losgehen mit dem Verladen. Dann passiert das Unfassbare: Die Brauanlage stürzt ab. Der Schaden ist groß: Über €85.000 liegen in Trümmern auf der Straße. Heruntergefallen vom Kran. Alles kaputt. Unser Traum am Boden zerstört.“ Seit Anfang 2021 produziert sie trotzdem, und das Interessante an der Bierflasche, die vor mir steht ist, dass sie mehrere Mindesthaltbarkeitsdaten angibt:

– bis fünf Wochen nach Reife: perfekter Geschmack!
– bis acht Wochen nach Reife: sehr gut!
– bis zwölf Wochen nach Reife: zügig austrinken!

Meine Flasche hat sechs Wochen hinter sich – das ist ein gutes Omen.

Die Farbe ist kräftig gelb, das Bier deutlich und gleichmäßig trüb, und darüber liegt eine üppige und schön lange haltbare Schaumkrone. Der Duft ist süßlich, etwas malzig und wirkt durch seine getreidigen Noten etwas „jung“. Der ganz leicht pfeffrig-scharfe Antrunk ist frisch. Im Mund ist das Bier süßlich und malzig, sehr mild und durchaus rezent. Der Abgang ist weich und nahezu ohne Hopfenherbe. Sanft klingt es ab und hinterlässt nur für einen Moment ein leicht glitschiges Gefühl auf der hinteren Zunge.


Gehölz Bræu – Fichte Bio-Pils (4,9%)

Hinter Gehölz Bræu verbergen sich Mathias und Rico, die sich zum Ziel gesetzt haben, Bio-Bier zu brauen und bis 2030 zehn Millionen Bäume zu pflanzen: „Unser Ziel: Ein Vorzeigeprojekt für neu gedachten Konsum und zehn Millionen Bäume bis 2030.“ Warum man dazu allerdings auf eine Telefonnummer verzichtet und im Jahr 2021 eine Faxnummer ins Impressum schreibt, erschließt sich mir nicht.

Etwas ausführlicher formulieren sie ihr Ziel in ihrer Mission: „Gemeinwohl vor Profit. — Wir alle wollen Weltverbesserer sein. Wer will schon das Gegenteil!? Nachhaltigkeit ist für uns mehr als ein schnödes Schlagwort. Wir sind von Herzen gern konsequent als nach oben zu buckeln und nach unten zu treten. Wir stehen in der ersten Reihe. Wir sind perfekt unperfekt. Wir glauben nicht einfach alles was wir hören. Wir sind wissbegierig. Wir hören nicht auf richtig gutes Zeug für uns alle herzustellen. Unser Bio-Bier ist erst der Anfang. Wir sind GEHÖLZ BRÄU. Wir sind aus Überzeugung Bio. Natürlich und ohne Quatsch. — Und natürlich brauchen wir deutlich mehr enkeltaugliche Landwirtschaft. Warum? Weil Pestizide einfach nichts in Lebensmitteln zu suchen haben und deshalb plädieren wir, dass der Einsatz von sämtlichen synthetischen Ackergiften verboten wird.“

Das Bier dazu schmeckt auf alle Fälle schon mal gut:

Eine eher helle gelbe Farbe mit einer ganz leichten Trübung; darüber eine ordentliche und lange haltbare, schneeweiße Schaumschicht. Eine sehr zurückhaltende, ganz schwach metallische Hopfenherbe im Aroma. Ein spritzig-frischer Antrunk. Eine saubere Herbe mit ganz leichten Fruchtnoten und einer geringen, aber spürbaren Restsüße auf der Zunge. Ein dezent bitterer Abgang mit leichten retronasalen Fruchtnoten. Sauber!


Brauwerk Schacht 8 – Den Hauer sein Mottek – Export Dunkel (5,9%)

„Eine kleine Craftbier-Brauerei mit besonderem Bezug zum Ruhrpott und zur Bergbaukultur“, so präsentiert sich das Brauwerk Schacht 8 auf seiner Website. Der Slang aus’m Kohlenpott wird schon beim ersten Pop-up Menü verwendet: „Hömma! Bist Du schon volljährig?“, wird gefragt, bevor es zu weiteren Informationen geht, bei denen sich dann folgende Beschreibung des Biers findet:

„‚DEN HAUER SEIN MOTTEK‘ ist ein dunkles Export mit kräftigem Malzkörper. Ein kleiner Anteil Röstmalz gibt dem Bier ein paar Ecken und Kanten, der Aromahopfen ‚Perle‘ verleiht ihm Nuancen von Orange und Zedernholz und ‘ne ordentliche Ladung Callista-Hopfen sorgt für ein Aroma von tropischen Früchten im Glas. Ganz bestimmt kein alltägliches Export, aber unsere ‚craftige Interpretation dieses Bierstils.

Der Name: MOTTEK ist ein Lehnwort, das aus dem Polnischen stammt und von Kumpeln aus Polen in den Pott mitgebracht wurde. Es bedeutet Hammer.

Der HAUER ist ein ausgebildeter Bergmann, der an der Abbaustelle (Streb) malocht.

Zutaten: Wasser, Gerstenmalz (Pilsener-, Münchener-, Karamell-, Röstmalz), Hopfen (Callista, Perle), Hefe

ABV: 5,9%      IBU: 30      EBC: 35“

Und meine Verkostungsnotizen lauten so:

Das Bier präsentiert sich leuchtend kupferfarben, mit einer leichten Trübe und einem recht üppigen, beigefarbenen und sehr lange haltbaren Schaum. Der Geruch betört mit ausgewogenen Karamell- und Toffeearomen, dahinter, sich vornehm zurückhaltend, ein paar Malznoten von Wiener oder Münchner Malz. Der Antrunk ist kurz, etwas kohlensäurescharf, ohne zu spritzig zu wirken, aber auf der Zunge wird das Bier sogleich weicher, kremiger und runder. Kräftige, vollmundige Malznoten füllen den Mund und den Rachenraum, während ein wenig Karamell, vor allem aber das Malz retronasal sehr deutlich werden. Der Schluck ist dann weich, ein bisschen schleimig auf der Zunge (aber nicht im unangenehmen Sinne), und dann klingt eine sehr zurückhaltende Bittere rasch ab.


Theelbräu – Das Erste – Bier nach Pilsner Art (4,8%)

Sechs Saarländer Hobbybrauer, die mit dem Brauen erst im letzten Jahr angefangen haben und seit Juli 2021 mit ihrem ersten kommerziell gebrauten Bier am Markt sind – das ist Theelbräu aus Lebach.

Über ihr erstes Bier, passenderweise „Das Erste“ genannt, schreiben sie auf ihrer Website Folgendes:

„‚Ein süffiges Bier nach Pilsener Art gebraut im Herzen des Saarlandes nach dem deutschen Reinheitsgebot‘ Stammwürze: 12° Plato, Bittereinheiten: 23 IBU Hopfung.

Das erste Urteil eines fachkundigen Testers lautete: ‚Schmeckt wie ein Pils, riecht wie ein Pils. Kann man trinken!‘

Das Bier bringt eine frische Herbe aber auch eine eindeutige Hopfennote mit. Gleichzeitig besticht das gesüffige Bier aber auch durch seinen Malzkörper, der das endgültige Produkt geschmacklich zwischen einem Lager und einem Pils einordnen lässt. (3/4 Pils, 1/4 Lager). Das geschluckspechtige Bier, das naturtrüb daherkommt, wird formvollendet serviert in einer schönen 0,33l-Flasche mit gelbem Kronkorken.“

Na, da bin ich ja mal gespannt.

Ich hebe den Kronkorken ab, und das Bier kommt mit Karacho aus der Flasche geschossen. Mit Mühe fange ich das meiste davon im Bierglas ein, aber viel läuft auch über die Balkonbrüstung und verschwindet auf Nimmerwiedersehen in der Regenrinne. Das, was im Glas landet, hat eine schöne goldene Farbe mit einer leichten Trübung. Und viel, viel, viel Schaum, der allerdings großblasig ist und ruckzuck wieder zusammenfällt. Der Geruch ist hefig und etwas dumpf, fast schon ein bisschen erdig. Der Antrunk ist nicht mehr übermäßig spritzig – die meiste Kohlensäure hat sich mit dem Schaum ja auf und davon gemacht. Auf der Zunge verbreiten sich intensive Hefearomen, die an Bäckerhefe-Würfel erinnern. Im Abgang bleiben diese erhalten, auch retronasal. Mit Pilsner Art, wie von der Brauerei auf dem Rückenetikett erwähnt, hat das nicht viel zu tun. Das MHD liegt mit handschriftlich auf dem Etikett vermerktem 5. XII.21 noch zwei Monate in der Zukunft.


Nordstadt braut! – Kopernikuss – Rhabarber küsst Bier (3,2%)

Nordstadt braut! ist eine Brauereigenossenschaft aus der Hannoveraner Nordstadt, die ihre Biere in der Altenauer Brauerei im Harz brauen lässt. Beworben wird diese Genossenschaft mit einem einladenden Text:

„Wir lieben Bier! Und wir lieben die Nordstadt!

Warum also nicht beides verbinden und gemeinsam eine kleine, feine Brauerei in der Nordstadt gründen?

Eine Brauerei, in der leckeres Bier aus vorwiegend regionalen Zutaten gebraut wird.

Eine Brauerei, in der wir eigene Ideen für Biere entwickeln und ausprobieren können.

Eine Brauerei, die auf Nachhaltigkeit setzt und in der Gemeinsinn und Mitbestimmung im Vordergrund stehen.

Eine Brauerei, die uns gemeinsam gehört, in der es keine Rolle spielt, wie alt oder jung jemand ist, in der Lust am Bier wichtiger ist als Gewinnmaximierung.

So eine Brauerei wollen wir zusammen ins Leben rufen!“

Das haben sie dann auch gemacht, und alle Genossen haben, unabhängig von der Anzahl der erworbenen Anteile, eine Stimme, so dass sichergestellt ist, dass alle Entscheidungen über die Brauerei stets nur gemeinsam getroffen werden kann, ohne dass sich jemand eine absolute Übermacht erkaufen kann.

Eine schöne Idee. Und wie schmeckt dann dieses Bier, bei dem es sich strenggenommen um ein Biermischgetränk mit 67% Bier und 33% Rhabarberbrause handelt?

So:

Die Farbe passt schon mal: Dunkelrosé, rhabarberfarben also, klar, mit reichlich schneeweißem Schaum obendrauf. Der saure Rhabarbergeruch lässt beim Schnuppern schon den Speichel fließen. So hat der selbstgekochte Rhabarbermost vor 50 Jahren gerochen, den meine Mutter mir als Schulkind immer serviert hat. Der Antrunk ist schön säuerlich, aber nicht zu scharf – sehr schön ausgewogen. Das Rhabarber-Aroma macht sich auf der Zunge angenehm bemerkbar. Schön fruchtig, nur eine feine und runde Säure. Der Abgang setzt diesen Eindruck fort – eine feine, weiche Säure, die sogar mir gefällt! Ein Bier „für Rhabauken“, wie auf dem Etikett steht.


Campusbrauer – Session Lager – California Sun (4,8%)

Ich weiß immer noch nicht viel über die Campusbrauer, auch wenn ich jetzt schon ein zweites Bier von ihnen vor mir im Glas habe. Gehen wir also direkt zu den Verkostungsnotizen:

Eine schöne mittelgelbe Farbe, aber trotz der Angabe „unfiltriert“ auf dem Etikett fast ganz klar. Sehr schön. Darüber eine feine, weiße Schaumdecke, die sich auch lange hält. Ein schwach estriger Geruch mit einem Hauch Aceton, nicht unangenehm. Der Antrunk etwas süßlich, dann auf der Zunge schlagen allerdings ein paar Lösungsmittelaromen und das Aceton kräftig zu und machen sich retronasal stark bemerkbar. Dieser Lösungsmittelcharakter paart sich im Abgang mit einer nicht allzu stark ausgeprägten, aber doch spürbaren Herbe, bleibt dabei aber unausgewogen und „chemisch“. Nicht ganz überzeugend.


J. B. Südwestbrauerei – SüdwestBier Pilsener Brauart (5,5%)

„Die Südwestbrauerei KG befindet sich in Griesheim (bei Darmstadt) und versorgt Land und Leute mit leckerem Bier“, so heißt es im weltweiten Netz, und auf dem Flaschenetikett findet sich noch der Hinweis, dass das SüdwestBier Pilsener Brauart in Fulda bei der HBH-Brauerei hergestellt und abgefüllt worden sei. Eine Kontrakt-, Wander-, Gipsy- oder Kuckucksbrauerei also. Oder eine Biermarke. Oder was auch immer. Je nachdem, wie man es nennen möchte. Das Bier ist aber ganz okay:

Die goldgelbe Farbe weist neben einer feinen Trübe einen leichten Graustich auf. Der Schaum auf dem Bier ist schneeweiß, ziemlich fest und lange haltbar. Leichte Kräuternoten, ein Hauch Ananas und ein ganz kleines bisschen Zitrusfrucht prägen den Geruch. Der Antrunk ist frisch, ebenfalls mit einem leichten zitronigen Hauch. Auf der Zunge wirkt das Bier schlank, mit wenig Körper, hat aber trotzdem eine ganz schwach süßliche Note, eher in Richtung Fruchtzucker. Nach dem Schluck macht sich eine feine Bittere bemerkbar, die rasch abklingt und währenddessen noch von ein paar zitronigen Tupfern retronasal begleitet wird.


Bach’s Braumanufaktur – Cosmic Lager (4,7%)

Bach’s Braumanufaktur – eine kleine Brauerei in Neunkirchen im Saarland. Die Website verrät uns ein kleines bisschen über die Geschichte dahinter: „Bach’s wurde von Julian Bach zunächst für die elterliche Gaststätte gebraut. Das handwerklich gebraute Bier kam so gut an, dass es bald in Flaschen gefüllt wurde und immer mehr Gastronomen und Händlern erreichte. Mit einem Partner aus dem Saarland und einem Braumeister aus den USA wird seit 2019 weiter in die Qualität und Verfügbarkeit der Biere investiert.“

Die Flasche sticht mit dem glänzenden Etikett sofort ins Auge, und ich fühle mich an das Styling der Perry Rhodan Hefte in den siebziger Jahren erinnert …

Und der Geschmack? So:

Die Farbe ist kräftig gelb, die Trübung deutlich und gleichmäßig. Der Schaum ist reichlich und fest, er hält lange. Der Duft ist geprägt von fruchtaromatischen, herben Hopfen; ich rieche Pampelmuse und im Hintergrund etwas Passionsfrucht. Der Antrunk ist leicht pfeffrig scharf, auf der Zunge machen sich ein leicht süßer Malzkörper und eine ausgeprägte, aber saubere Bittere die Vorherrschaft streitig, während sich Pampelmusenaromen und etwas Mandarinenschale retronasal in Szene setzen. Der Abgang bringt eine kräftige Bittere in den Vordergrund, die einen Moment haften bleibt und dann sachte abklingt, aber einen trockenen Gaumen hinterlässt, der Durst auf mehr macht.

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