Maisel & Friends LIVE-Tasting
„Bayerische Biertour“

Einmal durch die Regierungsbezirke Bayerns

Eine Biertour durch Bayern, mit Zwischenstopps in jedem der sieben Regierungsbezirke – das ist das Programm für die heutige Online-Bierverkostung von Maisel & Friends. Rechtzeitig vorher wurden die Bierpakete verschickt, darin enthalten je ein Bier aus jedem Regierungsbezirk, und als „Zwischenbier“ (Lästermäuler würden vielleicht sogar sagen „Spülbier“) ein Bayreuther Hell aus den Sudkesseln der Gastgeber.

Jede der sieben Brauereien ist mit ihrem Brauer, Eigentümer oder sonst einer bekannten, mit der Brauerei verbundenen Person live vertreten, und so dürfen wir auf eine wirklich spannende Reise durch Bayern hoffen.

der Live-Stream beginnt

Pünktlich um 19:00 Uhr beginnt der Live-Stream, und der Maisel-Bier-Sommelier Michael König begrüßt im Seminarraum des Liebesbier nicht nur Jeff Maisel als den Gastgeber der Veranstaltung, sondern auch Sarah Jäger, die amtierende Bayerische Bierkönigin. Per Zoom zugeschaltet sind Sebastian Priller-Riegele der Brauerei Riegele aus Augsburg, Dorothea Wächtler, die Marketingmanagerin vom Brauhaus Faust in Miltenberg, Stefan Stretz von der Schanzenbräu Brauerei in Nürnberg, Maximilian Krieger vom Riedenburger Brauhaus aus Riedenburg, das Braumeister-Team der Schönramer Brauerei rund um Markus Kampf aus Schönram (Eric Toft ist leider verhindert) und Alwin Märkl mit seinem Sohn Max von der Freudenberger Brauerei in Freudenberg.

Auf geht’s also mit dem

Verkostungstagebuch

Brauhaus Riegele – Augsburger Herren Pils; Brauhaus Faust – Kräusen naturtrüb; Schanzenbräu – Rotbier; Maisel‘s Weisse – Original

Brauhaus Riegele – Augsburger Herren Pils (4,7%)

Den Auftakt macht das Augsburger Herren Pils aus dem Brauhaus Riegele – Regierungsbezirk Schwaben. Bei Maisel‘s hat man es wohl etwas zu kalt gestellt und schaut betrübt auf ein leicht opalisierendes Bier. Richtig temperiert ist das Bier aber glanzfein, leuchtend gelb und trägt eine schöne, schneeweiße Schaumkrone. Dem sehr duftigen Aroma mit Heu- und Kräuternoten und einem feinen zitronigen Akzent folgt ein spritziger Antrunk. Auf der Zunge überrascht das schlanke Bier mit einer sehr kräftigen Bittere, die aber wunderbar weich bleibt und nicht für eine Sekunde einen kratzigen Eindruck hinterlässt. Auch beim Schluck bleibt’s so weich. Erstaunlich, wie es gelungen ist, so viele Bittereinheiten (immerhin 45!) in das Bier zu bringen, ohne seine hervorragende Durchtrinkbarkeit zu beeinträchtigen. Hochzufrieden sinne ich dem Schluck nach und denke, was nach so einem Auftakt dann heute wohl noch kommen mag.

Sebastian Priller-Riegele erzählt ein wenig über dieses Bier – dass es nicht gestopft sei, dass die Spelzentrennung beim Maischen wohl die Weichheit fördere, dass die 45 Bittereinheiten besonders in Bayern, aber auch in ganz Deutschland so ziemlich die obere Grenze unter den Pilsnern markieren würden und für jemanden, der nur Volumen trinken möchte, vielleicht „ein wenig too much“ seien und dass das Herren Pils wohl nicht das volumenstärkste Bier der seit 636 Jahren bestehenden Brauerei sei, aber doch eines, dass die Bierliebhaber bindet und sie nicht mehr loslässt.

Ich mache etwas, was ich bei Verkostungen sonst selten mache: Ich trinke mein Glas leer. Obwohl ich noch sechs weitere Biere vor mir habe …

Brauhaus Faust – Kräusen naturtrüb (5,5%)

Gehen wir also weiter zum zweiten Bier, dem Kräusen naturtrüb des Brauhauses Faust in Miltenberg aus dem Regierungsbezirk Unterfranken. Schon das Schnuppern am Glas und der erste kleine Schluck signalisieren: Hier kommt ein vermutlich vorzügliches Bier nicht richtig zur Geltung, weil es nach dem furiosen Auftakt mit 45 Bittereinheiten nur noch zuckrig süß wirkt. Schade. Kräftig dunkelgelb und nur dezent trüb steht es im Glas, bedeckt von einer zurückhaltenden, weißen Schaumschicht. Der Duft ist malzig und ein bisschen erdig, wirkt geradezu etwas dumpf nach dem Hopfenfeuerwerk des Herren Pils. Der Antrunk ist süßlich. Nein, sogar richtig zuckrig süß, und auf der Zunge verstetigt sich dieser Eindruck. Viel Restzucker, ohne dabei gleich mastig zu wirken, nur eine ganz dezente Hopfenbittere, und nach dem weichen Schluck mit deutlichen Malznoten – ein bisschen Kuchenteig, ein bisschen Getreide, ein bisschen frische Gartenerde identifiziere ich. Alles eigentlich ganz okay, aber leider überhaupt nicht passend nach dem Auftaktbier.

Während ich so mit meinem Bier beschäftigt bin, entert auf dem Bildschirm gerade ein blondgelockter Gute-Laune-Mensch die Bühne, tut, als hätte die ganze Welt auf ihn gewartet und lässt sich ebenfalls ein Bier einschenken. Nachdem schon Reservegläser auf dem Tisch standen und er sich dort niederlässt, scheint es, als sei seine Teilnahme geplant gewesen und er habe sich nur verspätet. Wer auch immer das ist? Irgendwann nach ein paar launigen Bemerkungen stellt es sich den Zuschauern bei Facebook und Youtube vor: „Servus, ich bin der Domml von den Troglauern.“ Sagt mir zwar immer noch nix, aber wenigstens kann ich ihn dann mal googeln – Thomas Wöhrl von der Rockband Troglauer aus Tirschenreuth in der Oberpfalz, die wohl so eine Art Hausband („die Hofnarren“) beim Liebesbier sind. Aha! So habe ich wieder was gelernt und im Nachgang mal ein paar Gute-Laune-Lieder von denen angehört.

In seiner raumfüllenden Art zieht der Domml für den Rest des Abends viel Präsenz auf sich, und die Bayerische Bierkönigin Sarah Jäger (in den Untertiteln ebenso konsequent wie falsch immer Sandra genannt) kommt fortan nicht mehr ganz so oft zu Wort.

Doro Wächtler stellt das Bier ausführlich vor und erklärt insbesondere, was es mit dem Begriff „Kräusen“ auf sich hat, und natürlich dürfen auch ein paar werbende Worte zum Brauhaus Faust nicht fehlen.

Bei der „Publikumswertung“ bekommt dieses Bier Höchstnoten in der Kategorie „süffig“, was mich nur wieder in meiner Auffassung bestätigt, dass „süffig“ gemeinhin mit eher „malzig und süß“ assoziiert wird und nicht, wie eigentlich gedacht, mit hoher Durchtrinkbarkeit. Aber man ist sich einig: Ein schönes Biergarten- oder Brotzeitbier.

Schanzenbräu – Rotbier (4,9%)

Weiter geht’s nach Nürnberg in den Regierungsbezirk Mittelfranken. Hier gibt es einen historischen Bierstil, das Nürnberger Rotbier. Es war fast schon ausgestorben, hat aber in den letzten Jahren eine wahre Renaissance erlebt, und mittlerweile gibt es mehrere Brauereien, die wieder Rotbier brauen. Eine davon ist die Schanzenbräu, und deren Rotbier steht nun vor uns.

Eigentlich ist’s nicht mein Lieblingsstil, obwohl ich seine Historie sehr schätze. Das reichlich verwendete Wiener Malz (das auch erheblich zur rötlichen Farbe beiträgt) hat ein Aroma, das ich nicht mag, und so muss ich sowohl beim Wiener Lager als auch beim Rotbier meine persönlichen Präferenzen immer bewusst ausblenden, wenn ich ein solches Bier verkosten soll.

In hellem Rotbraun steht das Bier vor mir, ganz leicht trüb, bedeckt von zaghaftem Schaum. Der Geruch ist erwartungsgemäß: Intensiv melanoidinig und brotkrustig. Das typische, wuchtige Aroma vom Wiener Malz und vom Melanoidinmalz, die hier verwendet worden sind. Dazu ein paar Kuchenteig- und Karamellnoten, die das Ganze etwas abrunden. Dem spritzigen Antrunk folgt eine intensive, mundfüllende Malzigkeit. Es ist gar nicht so sehr eine mastige Süße, aber doch eine übermäßige Präsenz des Malzes mit all seinen intensiven, schweren Noten. Die Hopfenbittere tritt demgegenüber deutlich in den Hintergrund, auch nach dem Schluck. Retronasal kommen noch ein paar Aromen von Trockenfrüchten hervor, aber nur dezent. Ein durchaus ansprechendes Bier, aber eines, von dem ich nach einem kleinen Glas ob seiner Intensität eigentlich satt bin. Trinksatt. Sitt. Nichts für den großen Durst. Umgekehrt aber, mangels Komplexität, auch nichts, bei dem ich mich an einem kleinen Glas lange festhalten und mit jedem Nippen neue Dimensionen erschließen könnte. Ab und an trinke ich ein Rotbier gerne, aber dann reicht es auch wieder für eine längere Zeit.

Das Panel, das Publikum und der Chef der 2004 erst gegründeten, aber seitdem außerordentlich erfolgreichen Schanzenbräu, Stefan Stretz, sind anderer Meinung und loben dieses Bier unter anderem mit der Feststellung, dass man davon durchaus auch mehr trinken könne – gerne auch fünf, sechs Halbe und danach habe man immer noch Lust auf ein siebtes Bier. So unterscheiden sich die Geschmäcker … Der Erfolg gibt dem Brauer aber recht. Das Rotbier ist das Markenzeichen der Schanzenbräu und hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Schanzenbräu nach ihrem Neubau 2015 sich nun zweitgrößte Brauerei Nürnbergs nennen kann. Hut ab!

Maisel‘s Weisse – Original (5,1%)

Aus dem Stammhaus, der Bayreuther Brauerei Maisel im Regierungsbezirk Oberfranken kommt das nächste Bier – immerhin schon das vierte: Die Original Weisse, oder, wie es das Etikett sagt, das Maisel’s Weisse Original. Die kräftige dunkelgelbe Farbe, die schön leicht ins Orangebraune geht, gefällt gut, und stiltypisch ist das Bier sehr trüb und entwickelt einen schönen, kremigen Schaum. Der Duft ist fruchtig-bananig und weist im Hintergrund eine leicht rauchige, phenolische Note auf. Der Antrunk ist spritzig, aber nicht überspundet, und das Bier füllt den Mundraum recht raumgreifend. Erneut spüre ich, diesmal retronasal, die Bananennoten und den rauchig-phenolischen Akzent, bevor das Bier dann recht kremig und fast ohne Bittere im Rachen verschwindet.

Der Brauer gibt sich ein wenig unbestimmt – „mal kommt das Bananige mehr raus, mal die Nelke, also es ist schon immer gleich …“ Von der rauchigen Note spricht er nicht, und seltsamerweise scheint diese auch niemandem der Gäste aufzufallen.

Jeff Maisel lässt es sich natürlich nicht nehmen, in diesem Zusammenhang seinen aus meiner Sicht unsäglichen Werbeclaim der Bayerischen Edelreifung ausführlich zu platzieren. Nun ja … Fällt in die gleiche Kategorie wie Premium, Gebirgsquellwasser oder „nur beste Rohstoffe“. Marketinggewäsch … Der Gipfel ist allerdings sein Vergleich „so wie es auch beim Champagner gemacht wird“. Uff! Ich glaube nicht, dass bei Maisel’s die Flaschen alle ein halbes Jahr lang individuell gerüttelt und dann degorgiert werden …

Riedenburger – Emmer Bier; Private Landbrauerei Schönram – Original Schönramer Dunkel; Freudenberger Brauerei – Märkator – Dunkler Doppelbock; Bayreuther Brauhaus – Hell

Riedenburger – Emmer Bier (5,1%)

In den Regierungsbezirk Niederbayern geht es nun, und zwar nach Riedenburg zum Riedenburger Brauhaus. Maximilian Krieger braut dort eine Reihe interessanter Biere mit alten Getreidesorten. Alles streng Bio, so dass er mit seinen Bieren auch bundesweit in Reformhäusern und Bioläden zu finden ist. Das bekannteste ist das Emmer-Bier, gebraut eben mit diesem Getreide. Emmer ist eine der ältesten kultivierten Getreidesorten und gehört zu den Weizenarten. Als Schwarzer Emmer mit entsprechend dunklen Körnern wird er extra für das Riedenburger Brauhaus angebaut.

Das kräftig rotbraune und trübe Bier entwickelt seinen Schaum nur zurückhaltend, überzeugt dann aber mit einem fruchtigen und gleichzeitig kernigen Geruch – ein Eindruck, der sich auch über den Antrunk und auf der Zunge verstetigt. Fruchtige Gäraromen, ein robuster, kerniger Charakter und eine leichte Viskosität vom Emmer gefallen mir in der Kombination mit ein wenig Karamell außerordentlich gut. Ein wirklich schönes, charaktervolles Bier.

Maximilian Krieger, der seine Brauerei und die von ihm produzierten rund dreißig Spezialitäten vorstellt, bedauert in der Präsentation dieses Biers, dass er es bei seiner Einführung 2004 zunächst zwar mit einer Lagerhefe gebraut hat, dann aber wegen der Einschränkungen des sogenannten „Reinheitsgebots“ auf eine obergärige Hefe umstellen musste. Er braut es nun mit einer englischen Ale-Hefe. Schade, dass im Plenum über diese Bemerkung einfach hinweggegangen wird – das sogenannte „Reinheitsgebot“ wird quasi gottgegeben hingenommen und auch in diesem konkreten Fall, wo es wirklich nur einschränkenden Unfug enthält, nicht kritisiert. Stattdessen, und insbesondere angesichts der verwendeten englischen Ale-Hefe ein bisschen mit konstruiertem Zusammenhang, lobt Jeff Maisel die deutsche Braukultur.

Schön aber, zu hören, dass dieses Mehrkornbier mit dem Urgetreide sich seit 2004 zum Bestseller der Riedenburger entwickelt hat.

Private Landbrauerei Schönram – Original Schönramer Dunkel (5,0%)

Der vorletzte Regierungsbezirk heute: Oberbayern. In Schönram gibt es die Private Landbrauerei Schönram, bei der ein schon seit Ewigkeiten perfekt eingebayerter US-Amerikaner braut: Eric Toft. Leider ist er heute verhindert, lässt sich aber durch sein Braumeisterteam rund um Markus Kampf würdig vertreten.

Das Original Schönramer Dunkel hat 2021 den European Beer Star in Gold gewonnen. Es steht schön dunkelrotbraun im Glas und bildet feinen, beigefarbenen Schaum. Der dezente Röstmalzcharakter im Aroma hat ein paar schöne Schokoladenaromen. Der Antrunk ist überraschend schlank, ebenso auch das Mundgefühl. Unbewusst erwarte ich etwas mehr Fülle. Erst im Abgang empfinde ich das Bier als prägnanter, als eine feine Bittere hinzukommt. Vielleicht ist es auch nach dem Emmer-Bier vorher nicht robust genug – wer weiß?

Gebraut wird es mit einer zweifachen Hopfengabe der nicht allzu weit verbreiteten Sorte Ariana, erfahren wir noch.

Freudenberger Brauerei – Märkator – Dunkler Doppelbock (8,5%)

Zum Abschluss gibt’s was mit Wumms – den dunklen Doppelbock Märkator aus der Freudenberger Brauerei. Es ist gerade ein paar Wochen her, dass ich ihn frisch aus der Brauerei zugeschickt bekommen und auch sorgfältig verkostet hatte, insofern spare ich mir jetzt das bewusste Trinken und Notizen-Machen, sondern genieße ihn einfach nur und füge meine Verkostungsnotizen von neulich hier ein:

„Ich halte das Probierglas gegen das Licht. Feurig kastanienbraun leuchtet das blank gefilterte Bier, das von einer dünnen, beigefarbenen Schaumschicht bedeckt wird. Der Duft ist zwar nur zurückhaltend, aber wunderbar: Würzig-malzige Aromen, dunkle Früchte, Dörrobst. Ein bisschen Süßholz vielleicht noch und eine feine vanillige Note ganz im Hintergrund. So dezent und doch so komplex. Der Antrunk ist weich, geradezu samtig, und auf der Zunge offenbart sich die Aromenkomplexität nun mit voller Kraft, viel intensiver als eben noch in der Nase. Mächtige Malzsüße, die aber nicht klebrig wird, sondern nur gerade so süß ist, dass nichts verbappt. Darüber dann die schon beschriebenen Düfte – diesmal retronasal. Nur eine ganz leichte Hopfenherbe balanciert die Süße elegant aus. Der Schluck ist weich, lässt noch einmal viele Aromen ausgasen, und dann bleibt nach einem Moment neben der Erinnerung an das sensorische Feuerwerk noch eine dezent-alkoholische Wärme. Ein Genussbier!“

Auch das Panel ist angetan. Unisono wird der Märkator in den höchsten Tönen gelobt, insbesondere, weil der hohe Alkoholgehalt von 8,5% nicht spürbar ist. Man ist sich einig: Bei einer Blindverkostung würde man kaum merken, dass es sich hier um einen Doppelbock handelt.

das überraschende Ergebnis der Publikumsbefragung

Zum Abschluss folgt noch eine Publikumsbefragung – und die überrascht. Während das Panel sich einig ist (auch mit mir …), dass das erste und das letzte Bier, also das Herren Pils und der Märkator, die bemerkenswertesten waren, sieht das Ranking im Publikum ganz anders aus. Nun ja …

In der Summe eine nette Verkostung mit einer beeindruckenden Bandbreite von Bieren, die aber ein bisschen darunter gelitten hat, dass die Reihenfolge der Biere etwas unglücklich war und dass zu viele Sprücheklopfer das bewusste Verkosten stellenweise etwas an den Rand gedrängt haben.

Bildergalerie

Die gesamte Verkostung kann hier noch einmal angeschaut werden:

Maisel & Friends LIVE „Bayerische Biertour“

Das achte Bier aus dem Versandkarton, das Zwischenbier, trinke ich erst ein paar Tage später. Es ist das Helle aus dem Bayreuther Brauhaus:

Bayreuther Brauhaus – Hell (4,9%)

Das Bier leuchtet glanzfein und goldgelb, und es wird von einer schneeweißen Schaumdecke gekrönt, die zwar nicht übermäßig üppig ausfällt, aber schön fest ist, lange hält und im Glas schöne Trinkränder hinterlässt. Der Duft ist malzig, ein bisschen keksig (biskuitartig) und hat im Hintergrund eine feine metallisch-herbe Note. Die Rezens ist nicht allzu hoch, und die Kohlensäure ist so schön eingebunden, dass das Bier ganz weich auf die Zunge läuft. Dort wird der Malzeindruck noch intensiver, ein bisschen getreidig wirkt das Aroma, aber gerade die Biskuitaromen werden retronasal sehr präsent. Die Bittere ist zurückhaltend und wir eigentlich erst nach dem Schluck ein bisschen spürbar. Ausgewogenheit und geringe Spundung führen zu sehr hoher Durchtrinkbarkeit – ein paar große Schlucke, und schon ist das Halbliterglas leer. Sehr gelungen!

Maisel & Friends
Andreas-Maisel-Weg 1
95445 Bayreuth
Bayern
Deutschland

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