Ein Bierfestival ist ein Bierfestival ist ein Bierfestival …
Da braucht es kein Maßkrugstemmen auf der Bühne, keine Livemusik, kein Unterhaltungsprogramm mit Zauberkünstlern, Festrednern oder Selbstdarstellern. Es genügt völlig, wenn einfach nur das Bier und seine Brauer im Mittelpunkt stehen.
Mon Petit Festival 2022
Insofern bringt es das Mon Petit Festival 2022 absolut auf den Punkt. In der großen Halle der Brauerei Rossknecht stehen rund 25 Brauer dicht an dicht. Jeder nur mit einer stabilen Bank, auf der die Zapfanlage steht. Die Bänke bilden ein großes „U“. In der Mitte dieses „U“ … nichts. Einfach nur freier Raum für die Gäste.
Wer mehr will, kann gerne vor die Halle gehen und sich dort auf Stühle, Bänke und aus Europaletten zusammengezimmerte Sofas setzen, sich sonnen und etwas Streetfood genießen. Meinetwegen auch im vorderen Bereich der Halle Tischtennis spielen. Aber in der Mitte der Halle regiert das Bier. In Alleinherrschaft.
Und was für Bier!
Zwei Sessions sind vorgesehen. Einmal von 11:00 bis 15:00 Uhr, und dann noch einmal von 16:00 bis 20:00 Uhr. Jede Brauerei hat pro Session zwei Biere im Angebot; in der Pause wird gewechselt. Macht rund hundert Biere.
Mission impossible.
Obwohl: In der Rückschau werde ich merken, dass sich manche Gäste wohl eher „challenge accepted“ gedacht und sich recht systematisch zugerichtet haben.
Ich bin als einer der ersten in der großen Halle, begrüße Micha vom Mon Petit Café, der das Festival organisiert hat, mache schnell ein paar Bilder vom Setup und von der Brauerei Rossknecht, und dann mache ich mich „an die Arbeit“, steuere einfach auf einen der Stände zu und denke mir: „Ab hier lasse ich mich dann treiben.“
ein Reigen bunter Impressionen (1)
Den Auftakt macht also, der Zufall will es so, La Calavera, eine kleine Brauerei aus Katalanien, nicht weit von Girona. Das Bier, ein 7,2%iges Mixed Fermentation Belgian Style, Aged in White Wine Barrels, namens „Revelation“ ist ein hervorragender Start. Weich eingebundene Aromen der wilden Gärung, weinige Akzente von der Fasslagerung und eine dezente, samtweiche Säure.
Ich mache einen Schritt nach rechts und stehe vor dem Stand der Hertl Braumanufaktur. Zu hören war David Hertl ja schon am Halleneingang. Sein lautes Lachen bereichert (und dominiert?) jedes Bierfestival. Wie immer hat er viel zu erzählen, und während er lacht, erzählt und wieder lacht, zapft er mir das „Brauer Carsten“, ein 5,1%iges Fake Lager. Unlängst hat David zwei Brauereien übernommen, um sie einerseits zu retten, andererseits auch seine in Thüngfeld schon längst ausgereizten Möglichkeiten zu erweitern: Die Brauerei in Schnaid, in der Andy Gänstaller bis vor kurzem noch seine Biere gebraut hat, und die über ein großes Kühlschiff verfügt, und die Brauerei Eichhorn in Forchheim, die als kleinste Brauerei des Orts aufgrund der Pandemie und fehlenden Nachwuchses keine Zukunft mehr sah und den Betrieb einstellen wollte.
Er könnte erzählen und erzählen … Hinter mir reihen sich schon zahlreiche Gäste ein und warten geduldig, bis er mal eine Pause macht und sie ihr Bier ordern können. „Da könnt Ihr lange warten“, denke ich mir. „Da hilft nur einfach dazwischen posaunen. Sonst kommt Ihr nie zu Wort!“
Ich mache einen weiteren Schritt nach rechts, zum Stand von FrauGruber. Ohne mich groß zu fragen, zapft mir Steffen Broy ein Pils. „Wie heißt das Bier?“, frage ich ihn. „Pils“, lautet die Antwort. „Einfach nur Pils.“
Sehr simpel. Aber auch sehr gut. Es ist großzügig gehopft, ja, geradezu verschwenderisch, und seine kernige Bittere entwickelt sich bei all ihrer Macht samtig weich bleibend. „Rund sechzig Bittereinheiten“, verrät Steffen, und während ich diesem 4,8%igen Fünf-Sterne-Bier hinterher sinniere, zapft er mir schon die nächste Bierprobe. Zum fünften Geburtstag der Brauerei ist dieses Triple IPA herausgekommen, und dementsprechend heißt es einfach nur „5“. Der Alkoholgehalt von 10,4% lässt mich nachdenklich auf die Uhr schauen. Es ist viertel nach elf. Wenn ich so weitermache, ist spätestens um halb eins für mich Feierabend. Aber was soll ich machen – die Biere sind vorzüglich, die Jungs und Mädels an ihren Ständen kommunikativ, und noch ist die Halle nicht voll, so dass ich wirklich Zeit habe, mich mit ihnen zu unterhalten und die Biere in Ruhe zu verkosten.
Jetzt laufe ich einmal diagonal auf die andere Seite des „U“. Eine Brauerei namens Blauer Tapir erweckt meine Neugierde. Zwei Kölner Jungs, Cem Toker und Kevin Kader, die als Wanderbrauer noch ohne eigenes Sudwerk ihr Bier produzieren, bieten mit ein Wiess an, ein ungefiltertes Kölsch also. Kein sehr exotischer Bierstil, sondern eher dazu gedacht, bei warmem Wetter zu erfrischen. Und um im Gegensatz zum ungefilterten Kölsch noch etwas Geschmack und Aroma zu bewahren. „Plümo“ heißt das Bier, hat 4,8% und zischt sich gut weg.
Nur ein paar Meter weiter links steht Sebastian Sauer, Weltenbummler und Freigeist. Er hat wohl schon fast alle Länder der Welt besucht, einschließlich Nordkorea, und von überall her hat er Inspirationen mitgebracht, die er unter dem Label Freigeist Bierkultur als Wanderbrauer einbraut. „Ich habe Cola-Sirup genommen“, erzählt er, „also die Basis der in den Abfüllanlagen dann angemischten Cola-Getränke. Wenn der Sirup vergoren wird, verschwindet der Zucker, aber die Cola-Aromen bleiben. Hochinteressant!“
Oh ja, hochinteressant beschreibt das 5,0%ige „La SpeziAle“ Cola Sour Ale recht gut. Ob ich das Bier wohl jeden Tag trinken wollen würde? Eher nicht, aber die etwas künstlich wirkenden und an Haribo-Weingummi-Colafläschchen erinnernden Aromen wirken im Kontext von Sebastians Erzählungen passend. Mit ihm wird’s ja auch nie langweilig.
Aber so spannend seine Geschichten auch sind – einen Nachteil haben sie: Ich konzentriere mich auf’s Zuhören und nicht auf’s Bier. So weiß ich in der Rückschau dann zwar noch, dass mir das 6,5%ige „Ménage à Trois“, ein Sour Ale with Forest Berries, nicht wirklich gemundet hat, aber ich weiß nicht mehr, warum … Es muss wohl zu sauer gewesen sein. Oder irgendwie sauer und rauchig kombiniert haben. Bei so etwas steige ich dann schnell aus.
Die nächste Station: Sonder Sud. Direkt neben Sebastians Tisch. Patrick Rombach und Oliver Krautter sind zwei Sonderschullehrer (daher auch der Name Sonder Sud), die das Brauen als erweitertes Hobby betreiben und mich mit ihrem „Saison on Grapes“ ködern. Etwa 7,0% soll dieses Bier haben – ein Saison, das monatelang auf roten Weintrauben gelagert worden ist. Ein gewaltiges und beeindruckendes Bier. Die schöne rote Farbe kommt genauso wie der brachiale Tanningehalt von den roten Trauben. Dazu die etwas wilde und ungestüme Aromatik eines Saisonbiers – das hat was!
Es ist allerdings ein Bier für den kleinen, bedächtigen Schluck. Ein Bier, um es langsam zu genießen und es tröpfchenweise über die Zunge rinnen zu lassen. Da mir die beiden das Probierglas bis obenhin gefüllt haben, komme ich somit quasi zwangsweise etwas zur Ruhe. Gar nicht schlecht, die Verkostungsschlagzahl nun etwas zu reduzieren – das Festival ist kaum mehr als zwei Stunden alt.
ein Reigen bunter Impressionen (2)
Für die nächsten drei Spezialitäten brauche ich mich nicht einen Schritt fortzubewegen. Faustformel Brewing, ein Brauer aus Stuttgart, steht direkt nebenan mit einer Serie von mit buntem Siegellack verschlossenen und edel aussehenden Flaschen. „Evolution of Lights“ nennt sich die Serie, und es sind drei eigentlich identische Imperial Stouts, gebraut aus fünf verschiedenen Malzsorten und italienischen Löffelbiskuits, die mit Wyeast #1084 Hefe vergoren worden sind. Was diese 10,8%igen Biere unterscheidet, ist die jeweils individuelle Zutat: Kona Kaffee aus Hawaii, echte Vanille oder Kokosnuss. Ein Bier ist besser als das andere, und es fällt mir schwer, einen Favoriten zu bestimmen.
Mit nur einem großen Ausfallschritt nach links und nach rechts habe ich so viele interessante Biere probieren können – aber jetzt muss ich erstmal was essen und gönne mir draußen vor der Halle eine simple, aber schmackhafte rote Bratwurst. Ein bisschen Beruhigung für den Magen, der angesichts so vieler Biere schon am späten Vormittag nicht wirklich glücklich war.
Frisch gestärkt geht es jetzt hinüber zu der Mainzer Brauerei Kuehn Kunz Rosen, und ich freue mich über „Forever Young“, deren 5,9%iges und schön ausbalanciertes Hazy Pale Ale.
„Komm, deutsche Brauereien kannst Du immer testen, geh doch zwei Schritte weiter bis zu den Griechen. Die sind nicht so oft hier in Deutschland vertreten“, heißt es neben mir.
Stimmt. Sie sind nicht nur selten in Deutschland anzutreffen, sondern im Fall von Χάος (Chaos) aus Chania auf Kreta überhaupt noch nicht anzutreffen gewesen, da es sich um eine noch ganz junge Brauerei handelt. Das 4,3%ige „Offret“, ein Sour Ale, gefällt mir recht gut – obwohl es ein Sauerbier ist, das ohne Fisimatenten, die mir die Säure vielleicht etwas leichter zugänglich machen könnten, gebraut wird. Hm … Vielleicht beginne ich doch langsam, mich an Sauerbiere zu gewöhnen?
Die Frage bleibt offen, denn direkt neben dem Χάος-Stand ist der Stand der Ζυθοποιία Αναστασίου (Anastasiou Brauerei). Deren Name kommt mir irgendwie bekannt vor, und plötzlich zeigt der Brauerei mit dem Finger auf mich: „Du warst doch vor ein paar Jahren in unserer Brauerei!“ Stimmt. Die Erinnerung kommt wieder. Da war doch diese kleine Bierbar The Local Pub in Chalandri im April 2018, und der Eigner, Fotis Anastasiou, hatte gerade erst die dazugehörige Brauerei eröffnet und sie mir stolz gezeigt. Jetzt steht er vor mir und grinst! So sieht man sich wieder!
Ruckzuck habe ich ein Gläschen „Krotonas“, ein Italian Pils mit 5,2% Alkohol, in der Hand. „Und nach der Pause kommst Du zur zweiten Session wieder zu uns, dann haben wir richtig geile Biere am Hahn“, versprechen Fotis und sein Team. Was ich mir nicht zwei Mal sagen lasse. „Bis später, also!“
Bevor die Session zu Ende geht, führt mich mein Weg noch am Stand der slowenischen Lobik-Brauerei vorbei. Sie ist in Maribor beheimatet, und ich verkoste im Vorübergehen ihr 7,0%iges New England IPA namens „Drinkpass“. Allerdings, da der Saal zum Sessionwechsel vorübergehend geräumt werden muss, ohne mich lange mit dem Team am Stand zu unterhalten.
„Neues Spiel, neues Glück“, heißt es nach der Pause, in der ich eben schnell mein Hotelzimmer bezogen habe. Ich starte in Rumänien, beim Stand der Bukarester Brauerei Hop Hooligans. Deren „Night’s Blood“, ein 8,0% Cherry Sweet Stout, begeistert mich. Kräftige Röstaromen, gepaart mit intensiven Kirschnoten – das hat was. Etwas für den langsamen Genuss, aber wunderbar!
Im Bewusstsein, dass ich nicht auf diesem Niveau weitermachen kann (einerseits, weil der Alkoholgehalt zu hoch ist, andererseits, weil es wohl nicht allzu viele weitere Fünf-Sterne-Biere geben wird), fokussiere ich mich in den nächsten Minuten auf etwas eher Simples. Einfache Lagerbiere, ein Glas Wasser zwischendurch. Zunächst das „Baby Jaws“, ein 5,5%iges Lagerbier der finnischen Brauerei Salama aus Espoo, anschließend das „Puppenhaus“, ein 4,5%iges helles Lager der Brauerei Blame the Sun aus Athen.
ein Reigen bunter Impressionen (3)
Das nächste Bier, das 6,2%ige „No Worries“, ist ein Australian Juicy IPA und stammt aus der Paragon Brewery in Athen. Ich erzähle dem Brauer davon, dass ich es lustig fand, Fotis Anastasiou hier wiedergetroffen zu haben, ich sei schließlich vor vier Jahren in dessen Pub und Brauerei zu Besuch gewesen. „Ich weiß“, erwidert er trocken. „Ich war seinerzeit dabei.“ Er habe seinerzeit bei Fotis gearbeitet und gerade den Braukessel geputzt, höre ich, und wir müssen lachen. Wie klein die Welt ist!
Micha, unser Gastgeber, schiebt sich ab und an durch das mittlerweile schon recht ordentliche Gedränge. Meistens hat er eine große Flasche in der Hand und verteilt kleine Probeschlucke an die, die gerade ein leeres (und sauberes!) Glas in der Hand haben. Er tippt auf mein Glas, füllt mir eine viskose, dunkle Flüssigkeit ein, murmelt irgendwas von Modern Times und grinst. Bevor ich ihn nach weiteren Details fragen kann, ist er schon wieder im Getümmel verschwunden. Ich probiere. Hmm! Ein dickes, zähflüssiges Stout, kräftig aromatisiert. Ich schmecke Kaffee, Vanille, Kakao und vielleicht auch noch etwas Kokosnuss? Was in aller Welt habe ich da gerade im Glas?
Irgendwann später kommt die Auflösung. Ich entdecke eine leere Flasche auf einem Holzfass und erkenne das auffällige Label wieder: Modern Times ist die Brauerei, „chaos grid – the final course“ der Name dieses 13,8%igen Biers.
Weiter geht’s, nur nicht nachlassen. Am Stand der Brüsseler Nanobrasserie de L’Ermitage probiere ich das 7,5%ige Saison Lambic „Fruit de Bois“. Knochentrocken, durchaus richtig sauer, aber mit einer feinen phenolischen Note und herrlichen Waldfrüchtearomen gefällt es mir gut. Schon wieder ein richtig schönes Sauerbier!
Der Stand der Brüsseler ist nicht weit weg vom Stand der Athener, und so werde ich entdeckt und rübergeholt. „So, jetzt probierst Du unsere ganz besonderen Sachen“, heißt es bei der Ζυθοποιία Αναστασίου (Anastasiou Brauerei). Und zwar zunächst das 8,5%ige Bourbon Barrel Aged Imperial Coffee Stout „Rogmi“. Kremig-viskos, mit schönen Röstaromen, Kaffeenoten und deutlichen Bourbon-Akzenten. Vielschichtig und komplex. Ein Bier für bewussten Genuss.
„Jetzt haben wir aber noch etwas ganz Besonderes für Dich“, höre ich und bekomme eine große, sehr aufwändig bedruckte Flasche in die Hand gedrückt. Es handelt sich um einen Barley Wine, der anlässlich des 200jährigen Jubiläums der Revolution in Griechenland 1821 gebraut worden ist. 12,0% Alkohol hat er, ist bis zum Jahr 2121, also bis zum 300jährigen Jubiläum, haltbar und schmeckt … traumhaft. Sahnig, kremig, weich. Malzig, feurig, komplex. Fruchtig, dezent kräuterig und leicht wärmend.
Das ist ja kaum noch zu toppen, denke ich mir und stelle fest, dass ich heute schon einen beachtlichen Reigen von Fünf-Sterne-Bieren getrunken habe, dieses aber deutlich nach oben heraussticht. Meine netten Bierfreunde – ich habe in der zweiten Session unter anderem Britta Lupo, Jochen Haas, Andrea Seeger, Jens Wimmer und Daniel Tech getroffen – teilen meine Begeisterung, und das Team aus Athen strahlt.
Erstens kann ja jetzt nicht mehr viel kommen, denke ich mir. Zweitens habe ich schon ziemlich viel Bier hinter mir und muss jetzt aufpassen, mich nicht zu betrinken. Noch war es alles bewusster Genuss. Und drittens ist es jetzt eh bald acht Uhr und die zweite Session endet. Ich wende mich also langsam in Richtung Ausgang. Ich werde doch sowieso unterwegs noch das eine oder andere Mal aufgehalten, vermute ich.
Genau so kommt’s. Am Stand der katalanischen Brauerei La Calavera bekomme ich noch das „Samsara“ zu verkosten, ein Imperial Black Pastry Sour Aged in Rum Barrels. 10,4%. Und noch einmal fünf Sterne. Und gegenüber bei Bereta Brewing wartet das „Strange Companion – Crowned with Thorns“ auf mich, ein Bourbon Barrel Aged Barley Wine mit 10,8%.
Zwei weitere Fünf-Sterne-Biere, die die Klasse dieses Bierfestivals unterstreichen. Ich bin tief beeindruckt.
Das soll es dann auch gewesen sein.
gute Stimmung auch vor der Afterparty
„Kommst Du noch zur Afterparty?“, heißt es vom Zentrum des lautstarken Entertainments, also von der Ecke, von wo aus die Hertl Braumanufaktur und FrauGruber den Saal mit lautem Geschrei und Gelächter gerockt haben, aber das geht beim besten Willen nicht mehr. So gerne ich wollen würde, aber für heute reicht’s, und morgen bin ich, obwohl Sonntag, leider beruflich gefordert.
Aber Micha schneidet mir den Weg ab und zieht mich zur Seite. Er klettert auf ein Podest aus Europaletten, schwenkt eine 1,5-Liter-Magnum-Flasche und lässt den Korken knallen. Das Bier schäumt, und die Genießer scharen sich um ihn, um einen Schluck abzubekommen.
Ein feines, sehr kremiges und angenehmes Sauerbier, das mich anspricht. Als Micha alles ausgeschenkt hat, schnappe ich mir die leere Flasche und schaue, was das gerade war: Eine Oude Geuze namens „Cuvée Armand & Gaston“ aus dem Jahr 2015 von der Brouwerij 3 Fonteinen.
Ein beeindruckender Abschluss!
Die letzten zahlenden Gäste sind draußen; drinnen beginnt jetzt die Afterparty.
Auf dem Weg zum Hotel lasse ich den eindrucksvollen Tag noch einmal gedanklich Revue passieren. Ein kleines Bierfestival. Viel, viel weniger Gäste als in Wien auf dem Craft Bier Fest, in München auf der Braukunst Live! oder in Brügge auf dem Brugs Bierfestival. Auch etwas weniger Brauereien. Aber heute zählte die Qualität und nicht die Quantität. Begeisternde Brauer, hervorragende Biere und ein Publikum, dass diese Spezialitäten auch zu würdigen wusste. Keine Volumentrinker, Besaufskis und Meckerköppe, sondern Kenner und Genießer.
Kurzum: Top!
Mon Petit Festival 2022
Siemensstraße 144
70 469 Stuttgart
Baden-Württemberg
Deutschland
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